Applaus alleine reicht nicht – ver.di Streikversammlung in Ingolstadt
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Bezirk Ingolstadt rief am 30.09.20 Beschäftigte zu einer Streikversammlung in die Sportgaststätte TSV Nord auf. Dazu teilt die Gewerkschaft mit:
Nachdem in der 2. Verhandlungsrunde am 22./23.09.20 kein Arbeitgeberangebot unterbreitet wurde, wollen die Beschäftigten auch in Ingolstadt und der Region den Druck gegenüber den öffentlichen Arbeitgeber spürbar deutlich machen.
Wir haben quer durch die Dienststellen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Betroffen waren: Klinikum IN GmbH, Lebenshilfe Region 10, Stadtwerke IN GmbH, Stadt Ingolstadt mit den Bereichen Gartenamt, Tiefbauamt, Stadttheater, Verwaltung, Im Landkreis Pfaffenhofen die Beschäftigten der WTD 61, Landkreis Eichstätt die Kliniken im Naturpark Altmühltal sowie aus dem Landkreis ND/SOB die Stadt Neuburg, Verwaltung und Stadtbauhof. Die Streikenden fordern stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen im Öffentlichen Dienst Bund/VKA eine Entgelterhöhung von 4,8 Prozent, mindestens 150 €uro sowie die Erhöhung von 100€uro für die Auszubildenden, Praktikant*innen und Studierenden.
Die Beschäftigten in Bund und Kommunen haben mit ihrer Arbeit in der Coronakrise das Land zusammengehalten und tun es nach wie vor. Sie betreuen, beraten und unterstützen die Bürgerinnen und Bürger oft an vorderster Front. Das sollte sich auch im Tarifergebnis widerspiegeln, denn“ Applaus alleine reicht nicht“, betonte Steffi Kempe, Bezirksgeschäftsführerin. Die Arbeitgeberseite hat jedoch bereits eine Nullrunde gefordert und sie wollen die tariflichen Regelungen zur Eingruppierung aufweichen(§12 TVöD) Jetzt sagen die Beschäftigten Schluss mit lustig. Wir wollen ein vernünftiges Verhandlungsangebot. Sie scheuen den tarifpolitischen Konflikt nicht- und auch nicht in der Pandemie.
Sie stehen bereit, um für eine angemessene Lohnerhöhung zu kämpfen. Mit Abstand und Entschlossenheit