OB und die Landräte und die Mission „Zukunft der Mobilität“
Die obersten politischen Vertreter der Region – Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf und die Landräte Alexander Anetsberger (Eichstätt), Peter von der Grün (Neuburg-Schrobenhausen) und Albert Gürtner (Pfaffenhofen) – arbeiten bereits in vielen Bereichen vertrauensvoll zusammen. Jetzt haben sie sich ein Projekt auf die Fahnen geschrieben, das in seiner Tragweite einzigartig ist: Sie wollen die Transformation der Region mit dem Schwerpunkt „Zukunft der Mobilität“ im engen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam vorantreiben. Das haben sie beim jüngsten Spitzentreffen am heutigen Donnerstag im Landratsamt Eichstätt vereinbart. Landrat Alexander Anetsberger sprach von einem richtungsweisenden Ansatz, Dr. Scharpf von einem „starken Signal“.
Ähnlich wie beim ersten Jour fixe des OB und der Landräte im Juli ging es bei dem jüngsten Treffen um eine Vielzahl von Themen, unter anderem um das geplante Gipfeltreffen zur Gesundheitsversorgung im November; das allerdings nur am Rande, da sie bereits auf den Weg gebracht wurden. Im Mittelpunkt stand mit der Transformation ein Projekt, das die Politiker in den nächsten Jahren maßgeblich vorantreiben wollen – die Zustimmung der politischen Gremien vorausgesetzt. „Es geht um die Sicherung der Wirtschaftskraft unserer Region. Aufbauend auf unserem Know-How wollen wir einen Transformationsprozess anstoßen, der unsere ausgeprägte Lebensqualität auch in Zukunft sicherstellt“, so Landrat Anetsberger. Die Region 10 mit der Hallertau, der Donau oder dem Naturpark Altmühltal ist nicht nur landschaftlich vielfältig, hier stoßen auch ganz unterschiedliche bayerische Regionen aneinander; dazu kommen Menschen aus allen Bereichen Deutschlands, Europas und darüber hinaus, die hier eine neue Heimat gefunden haben. Ein Großteil der Menschen arbeitet in der Automobilindustrie, sie sorgt für Wachstum und Wohlstand. „Zusätzlich wollen wir weitere Bereiche ausbauen und stärken, um als Region sicher auf mehreren Standbeinen zu stehen”, unterstreichen Dr. Scharpf und Anetsberger unisono.
Prof. Georg Rosenfeld, der Ingolstädter Wirtschaftsreferent, stellte den Landräten die geplante Wirtschaftsstruktur-und Potenzialanalyse der Stadt vor, die auch einen Blick auf die Region werfen wird. Die Landkreise können entsprechende vertiefende Untersuchungen in Auftrag geben; alle drei Landräte wollen das ihren politischen Gremien vorstellen. Zudem stehen OB und Landräte in Austausch mit dem Bayerischen Wirtschaftsministerium. Aktuell gibt es Überlegungen, welche Fördermittel von Seiten des Freistaats den Prozess begleiten können. Wichtige Stichpunkte: Luftfahrt, Wasserstoffwirtschaft, Künstliche Intelligenz und autonomes Fahren, 5G-Technologie und Cleantech/Biotech. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Nachhaltigkeit. Die Wirtschaftsförderer der Region kommen bereits nächsten Montag, 28. November in Neuburg zusammen, um die Transformation voran zu treiben. Den nächsten Jour fixe des OB und der Landräte richtet Landrat Peter von der Grün aus: Am Dienstag, 15. Dezember, treffen sich die Politiker im Landratsamt Neuburg.
Foto: Landratsamt Eichstätt / Petra Preis