Am 12.10.2025 um 06.38 Uhr fuhr ein 55-jähriger aus der Ukraine mit seinem Sattelzug Volvo auf der A 9 in Richtung München und kam etwa 1,5 km nach der Rastanlage Holledau vom rechten Fahrstreifen bei einer Geschwindigkeit von 85 km/h aus immer weiter nach rechts. Er streifte dann die Leitplanke mit der rechten Seite seines Sattelzuges und bremste dann ab bis zum Stillstand. Bei dem Anstoß an der rechten Leitplanke wurden über 10 Leitplankenfelder und der Sattelzug an der rechten Seite, von der Beifahrertüre der Zugmaschine bis zum Unterfahrschutz hinten des Aufliegers durchgehend beschädigt, geschätzter Schaden ca. 20.000 Euro.
Nach knapp vier Minuten fuhr er vom Seitenstreifen aus weiter bis zur Rastanalage Fürholzen West, dort wurde er vom Streckendienst der Autobahnmeisterei, der auch den Schaden an der Leitplanke gemeldet hatte, festgestellt. Wie der 55-jährige angab, fuhr er gegen die Leitplanke, nachdem er kurz eingeschlafen sei. Wie die Auswertung des Fahrtenschreibers ergab, war der 55-jährige seit dem Vortag um 19.30 Uhr unterwegs und legte bis zum Unfall bei knapp 8,5 Stunden Lenkzeit ca. 640 km zurück. Es wurden allerdings nur geringfügige Übertretungen hinsichtlich der gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten festgestellt.
Die polnische Spedition, für die der 55-jährige fuhr, wurde vom Unfall in Kenntnis gesetzt und organisierte einen Ersatzfahrer. Der 55-jährige leistete dann noch eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1000 Euro, da er übermüdet am Straßenverkehr teilnahm, so den Sattelzug nicht sicher führen konnte, infolgedessen einen Verkehrsunfall verursachte und sich danach unerlaubt von der Unfallstelle entfernte.
Verkehrspolizei Ingolstadt