Fleißers Kinder – Johannes Laubmeier liest aus „Das Marterl“
In der Reihe „Fleißers Kinder“ stellt die Chefdramaturgin, Sonja Walter, Autorinnen und Autoren aus Süddeutschland vor, die große Themen wie komplexe Geschlechterrollen, Leben in Kleinstädten und soziale Ungerechtigkeiten thematisieren. Es sind genau die Themen, die auch immer wieder die Patin dieser Reihe, Marieluise Fleißer, beschäftigten und die an der Aktualität bis heute nichts verloren haben.
Frau Walters Wahl fiel am 5. Februar 2025 auf den feinsinnigen Roman des jungen Schriftstellers Johannes Laubmeier. Gemeinsam mit Fleißer ist ihm wohl, dass er das Leben in einer Kleinstadt beschreibt. Anhand der regionale Einordnung dürfte wohl den meisten klar sein, dass es sich bei der Kleinstadt A. um Abensberg handelt. Der Protagonist kehrt aus Berlin in seine niederbayerische Heimatstadt zurück, die von Folklore, originellen Typen und Starkbierfesten geprägt ist. Erinnerungen mischen sich mit neuen Eindrücken. Es ist eine kritische Liebeserklärung an den Ort seiner Jugend.
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Laubmeier ist 1987 in Regensburg geboren, studierte in Eichstätt und Großbritannien. Er lebt und arbeitet als Journalist und Autor in Berlin. „Das Marterl“ ist sein Debütroman. (HaGa)