Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, den Schulweg zu üben
Die großen Ferien sind im letzten Drittel angekommen. Langsam rüsten sich Schüler, Eltern und auch Lehrer wieder für den Schulalltag. Für viele ABC-Schützen beginnt eine aufregende Zeit. Für die Eltern heißt das, dass noch einige Vorbereitungen anstehen. Neben den letzten Besorgungen von Schreibwaren spielt auch der Schulweg eine wichtige Rolle.
Die Polizeiinspektion Ingolstadt bittet die Eltern daher, den Schulweg mit den Kindern rechtzeitig zu üben. Dabei sollten gerade die Eltern von Schulanfängern den Weg mit den Kindern genau festlegen und darauf achten, dass Straßen immer an den sichersten Stellen überquert werden. Das gilt auch, wenn kleine Umwege entstehen.
links-rechts-links
Auch bei geringem Verkehr müssen die Kinder erst stehen bleiben und sich vergewissern, dass sich kein Auto nähert. Am Sichersten ist die altbekannte Regel erst nach links, dann nach rechts und noch einmal nach links zu sehen. An einem Zebrastreifen ist der Blickkontakt zum Autofahrer unerlässlich, bevor die Fahrbahn betreten wird. Auch an der Ampel sollten sich Kinder trotz grünem Signal vergewissern, dass die Autos anhalten.
An den ersten Tagen sollten sich Eltern vergewissern, dass sich die Kinder auf dem Schulweg richtig verhalten und gegebenenfalls noch einmal Schwachpunkte ansprechen und übern. Zu einem sicheren Schulweg gehört auch das rechtzeitige Verlassen des Hauses, um keinen Zeitdruck zu bekommen. Zusätzlich sollen die Eltern laut Polizei auch darauf achten, dass die Schüler helle Kleidung tragen und dass Kleidung und Schulranzen mit Reflektoren ausgestattet sind.
Sicher mit dem Fahrrad zur Schule
Tipps von der Jugendverkehrsschule
Generell sollten Schüler erst alleine mit dem Fahrrad in die Schule fahren, wenn sie die Fahrradprüfung in der vierten Klasse bestanden haben. „Dann haben die Schüler alle möglichen Situationen geübt und können richtig reagieren“, so Polizeihauptkommissar Edgar Staniszewski, der mit seinem Team Jahr für Jahr die Prüfungen in Ingolstadt abnimmt. „Gerade im toten Winkel passieren viele Unfälle, was wir mit den Kindern im Rahmen der Verkehrserziehung besprechen.“ Außerdem sind auch auf dem Fahrrad helle Kleidung mit Reflektoren und ein Helm angebracht. „Gerade im Umfeld der weiterführenden Schulen fahren die Helme gerne am Rucksack oder an der Lenkstange mit. Das ist nicht im Sinne des Erfinders und kann bei einem Unfall lebensgefährlich sein“, so der Leiter der Jugendverkehrsschule Ingolstadt.
Eltern sollten ihre Kinder im Grundschulalter mit dem Fahrrad begleiten und auf das Verhalten der Sprösslinge achten. Zu Hause werden dann Gefahrensituationen mit den Kindern besprochen. Außerdem weist Staniszewski darauf hin, dass ältere Schüler und vor allem auch Eltern eine Vorbildfunktion haben. „Das beginnt schon mit dem Absteigen, um einen Zebrastreifen zu überqueren und endet mit dem Fahren als Geisterradler entgegen der Fahrtrichtung bzw. auf dem Gehweg. Das ist verboten.“
Die letzten Ferientage sollten auch noch einmal dafür hergenommen werden, das Fahrrad auf die Verkehrssicherheit zu überprüfen und gegebenenfalls noch reparieren zu lassen.
Foto: Jugendverkehrsschule