Führungsgruppe Katastrophenschutz wird aufgelöst
Nachdem der Freistaat Bayern den Katastrophenfall mit Ablauf des 16. Juni für beendet erklärt hat, werden auch die örtlichen Strukturen in Ingolstadt angepasst. Mit Ende der Sitzung der lokalen Führungsgruppe Katastrophenschutz am Mittwoch wird diese durch den Oberbürgermeister aufgelöst. Behörden und Ämter nehmen ihre Aufgaben nun im regulären Dienstbetrieb wahr. Der Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz, der Ordnungs- und Sicherheitsreferent Dirk Müller dankte den beteiligten Vertretern von Gesundheitsbehörden, Klinikum, Ärzten, Rettungsdiensten, Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr und den Ämtern der Stadtverwaltung für ihren vorbildlichen und ausdauernden Einsatz in den zurückliegenden Wochen. In der Stadtratssitzung am Donnerstag wird er eine erste Bilanz der Arbeit der Führungsgruppe vorlegen.
Da es weitere administrative Nachwirkungen gibt, in einer Bandbreite etwa von der Unterstützung der örtlichen Wirtschaft, Vereine und Kultur bis hin zur örtlichen Gesundheitsbehörde, ist die Wiedereinsetzung einer Corona-Arbeitsgruppe, wie sie bereits vor der Ausrufung des Katastrophenfalls bestanden hatte, geplant und in Vorbereitung.
Die von der Stadt betriebene Teststation des Gesundheitsamtes wird zunächst bis zum 26. Juni fortgeführt. Anschließend ist geplant, die Testungen durch niedergelassene Ärzte durchführen zu lassen. Hierfür wird derzeit noch auf den Abschluss entsprechender Vereinbarungen zwischen Freistaat und Ärztevertretern gewartet. Vorbehaltlich eines positiven Ausgangs wird die kommunale Teststation dann Ende Juni abgebaut und eingelagert. Im Bedarfsfall könnte sie, bei deutlich steigenden Fallzahlen, innerhalb weniger Tage wieder kurzfristig reaktiviert werden.
Ordnungs- und Sicherheitsreferent Dirk Müller nimmt die Aufhebung des Katastrophenfalls zum Anlass, weiterhin zu Vorsicht zu mahnen: „Auch wenn sich das Infektionsgeschehen sehr positiv entwickelt und dadurch weitere Lockerungen möglich und sinnvoll sind, dürfen wir nicht nachlässig werden. Hygiene- und Abstandsregeln müssen weiterhin eingehalten werden, Risikogruppen müssen besonders geschützt werden. Jeder Einzelne ist aufgerufen, höchst verantwortlich mit den Lockerungen umzugehen.“