Video-Clip-Aktion zur Förderung der Ingolstädter Kultur
Mit der Öffnung der Museen in Ingolstadt erfährt das kulturelle Leben in der Stadt gerade ein sanftes „wieder hoch Fahren“. Aber Konzerte, Theateraufführungen, Lesungen oder gar Festivals wird es zunächst nicht geben. Und gerade freischaffende Künstler müssen um ihre Existenz bangen. Neben den staatlichen Förderprogrammen hat auch die Stadt Ingolstadt einen Schutzfonds aufgelegt (alles dazu unter www.ingolstadt.de/corona). Außerdem starten jetzt zwei besondere Kultur Aktionen im Internet. Dazu Oberbürgermeister Christian Scharpf im Videointerview:
Das #trotzdemjetzt Live-Stream Festival findet am 22. Mai ab 19 Uhr statt. Ausgestrahlt wird über Youtube, Facebook, verschiedene Homepages und auf www.trotzdemjetzt.de
Mit dabei sind das Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, SchutterNeun, Kapuze, Tobias Hofman, Vardan Mamikonian, Christian Scharpf, Markus Poschner, Bernhard Hollinger, Roswitha Radikal, Alexander Suleyman, Stefan Leonhardsberger, Ruben Gazarian, Bonfire, Claudius Konrad, Ariel Zuckermann, Göltnschmierer, Raphaela Gromez & Julian Riem, Max Rogue, Franz Hauk, Agnes Krumwiede, Benjamin Schmid … Moderiert wird das Live-Stream Festival von Andreas Martin Hofmeir.
Video-Clip Aktion „3 Minuten“
Das Kulturreferat der Stadt Ingolstadt bietet – wie von OB Christian Scharpf erwähnt – freischaffenden lokalen Künstlerinnen und Künstlern mit der Aktion „3 Minuten“ die Möglichkeit, sich und ihre Kunst einem Videoclip (max. 3 Minuten) zu präsentieren. Der Clip wird pauschal mit 500 Euro vergütet. Angesprochen sind freischaffende Einzelkünstler aus Ingolstadt bzw. mit dem Schwerpunkt ihrer Tätigkeit in Ingolstadt (aus Musik, bildender Kunst, Theater, Literatur). Informationen zur Aktion sind unter www.ingolstadt.de/3minuten abrufbar.
Bewerbungen zur Teilnahme können ab sofort per E-Mail an das Kulturreferat gerichtet werden (kulturreferat@ingolstadt.de), mit kurzer Vorstellung der Person und dem Nachweis einer freischaffenden Tätigkeit. Die Videos können im Atelier, Ausstellungsraum, Proberaum, Werkstatt, Schreibtisch, Arbeitsplatz oder am Kreativplatz entstehen und sollten als wiederkehrende Elemente enthalten: Entstehungsprozess der Arbeiten, Inspirationsquellen, Eigenmotivation.
Die Videos können dann über ein Filetransfersystem ans Kulturreferat übermittelt werden. Wer keine Möglichkeit hat, ein Video selbst zu erstellen, kann auf Antrag und nach Verfügbarkeit Unterstützung durch einen von der Stadt beauftragten Filmemacher erhalten. Die Videos sollen ab 1. Juni im Internet veröffentlicht werden, jeden Tag ein neues Video.
Informationen und Antragsformulare zum „Schutzfonds Kultur, Brauchtum, Sport, Soziales und Jugend“ finden Sie unter www.ingolstadt.de/corona
Aus der Politik kommen unterdessen noch weitere Vorschläge zur Kulturförderung, etwa ein städtisches Spendenkonto, das von den Grünen ins Spiel gebracht wurde (https://www.in-direkt.de/stadtpolitik/aus-den-parteien/5982/alles-im-gruenen-bereich-bei-der-ingolstaedter-kulturrettung/). Die CSU schlägt die Nutzung der Mittel aus dem Bürgerhaushalt vor, um Künstler z.B. bei Veranstaltungen in den Ortsteilen zu buchen (https://www.in-direkt.de/stadtpolitik/aus-den-parteien/5987/gelder-aus-dem-buergerhaushalt-zur-unterstuetzung-von-kuenstlern/). Das Thema Kulturförderung in Corona Zeiten wird sicherlich noch weiter diskutiert werden.