41. Ingolstädter Jazz-Tage
Pressegespräch im Maritim-Hotel
Der Einladung zum Pressegespräch anlässlich der 41. Ingolstädter Jazz-Tage folgten zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Medien und Sponsoren. Sie wurden vom Marc Grandmontagne, dem neuen Kulturreferent begrüßt. Die Moderation übernahm Claudia Müller, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit beim Kulturamt und Angelika Schindel von Schindel P
Der Amtsleiter des Kulturamtes, Tobias Klein, und Projektleiter der Jazztage,Matthias Neuburger stellten das neue Konzept der Jazz-Tage, die von 31. Oktober bis 16. November stattfinden werden, vor. Sie freuen sich vor allem dass sie den renommierten Schlagzeuger und Komponisten, Wolfgang Haffner, für die künstlerische Leitung der Jazz-Tage gewinnen konnten. Haffner ist eine internationale Musikpersönlichkeit und zweifacher ECHO-Jazz-Preisträger, der mit Größen wie Al Jarreau, Gregory Porter, Till Brönner, Konstantin Wecker, Klaus Doldinger und vielen anderen zusammen gearbeitet hat. Haffner erzählte, dass es schon länger sein Wunsch gewesen wäre, Jazz-Tage zu kuratieren und er freue sich besonders über die Anfrage aus Ingolstadt, da er nicht nur von der Stadt selbst, die er aus zahlreichen seiner Auftritte kenne, sondern auch von den Menschen hier ebenso begeistert sei, wie von der lebendigen Kulturszene.
Die Drei stellten das neue Konzept vor: Ziel sei es das Bewährte zu erhalten und gleichzeitig neue Akzente zu setzen. So soll noch mehr auf ein Festivalcharakter gesetzt werden,um auch viele auswärtige Gäste zu gewinnen. Einig sei man sich, keine Künstlerinnen und Künstler mit astronomischen Honorarforderungen zu verpflichten. Dies sei in der Zeit der Sparzwänge nicht angebracht und gereiche zum Nachteil vor allem gegenüber den lokalen Künstlern, die nicht nur im Schatten stehen, sondern das Geld für weitere Honorare nicht mehr reichen würden. Viel mehr sei es das Ziel die regionale Kunstszene mit ihren zahlreichen Jazz-Förderpreisträgern zu stärken und so das Profil der Ingolstädter Jazz-Tage noch mehr zu schärfen.
Ein wichtiger Schwerpunkt sei die Jugendarbeit, für die vor allem der Jazz-Förderpreisträger
Joey Finger verantwortlich zeichnet. Ziel sei es Kinder und Jugendliche nicht nur für Jazz zu begeistern, sondern ihnen vor allem Spaß an Musik zu vermitteln. Wichtig sei es ihnen alle Schularten einzubeziehen. So wird erstmalig eine Veranstaltung an einer Förderschule angeboten und man wird mit den Kindern bedürfnisorientiert arbeiten. Das Konzept wurden bereits überregional in Bremen und Klagenfurt mit großem Interesse wahrgenommen.
Neu ist auch das Format Jazz meets Orchester, bei dem das herausragenden Georgischen Kammerorchester mit der Schutter Neun zusammentreffen werden, am Dirigentenpult steht Andreas Hofmeir – passend zum Jahr der Tuba – mit seiner Tuba.
Da es ein Grand Opening gibt, hat man sich folgerichtig auch zu einem Grand Closing entschlossen. Beide finden im Maritim Hotel statt.Hier findet auch die Jazz-Party statt. Die räumlichen Bedingungen im Hotel ermöglichen es gleichzeitig drei Bühnen zu bespielen, so dass man eigentlich fast nur noch die Qual der Wahl hat, welche der bekannten und hervorragenden
Bands und Künstler man hören will. Denn einige zeitliche Überschneidungen ließen sich nicht ganz vermeiden.