Zur aktuellen Diskussion um das Statement von Integrationsbeauftragter und Gleichstellungsbeauftragter vom Wochenende teilt die Stadt Ingolstadt mit:
Die Stadt Ingolstadt verurteilt die Tat vom Freitag aufs Schärfste und steht an der Seite der Angehörigen. Frauenfeindliche Gewalt ist in jedem Fall zu verurteilen und strafrechtlich zu verfolgen. Verlässliche Schutz- und Präventionsstrukturen sind von großer Bedeutung.
Wir nehmen die aktuelle Diskussion über die Nennung der Nationalität im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt aufmerksam wahr. Diese Debatte hat sich nach dem Statement von Integrationsbeauftragter und Gleichstellungsbeauftragter und der anschließenden Berichterstattung entwickelt.
Zur Versachlichung möchten wir Folgendes einordnen: Es ging in keinem Moment darum, die Informationspraxis der Polizei oder die Arbeit der Medien zu kritisieren. Die Polizei handelt nach den geltenden Vorgaben und die journalistische Berichterstattung folgt dem Pressekodex – dies wird ausdrücklich respektiert.
Dass daraus bei einigen der Eindruck entstanden sein mag, es solle die Tat relativiert oder der Täterschutz über den Opferschutz gestellt werden, bedauern auch Integrationsbeauftragte und Gleichstellungsbeauftragte ausdrücklich. Dies entspricht nicht ihrer Intention. Die Tat und das Leid der Angehörigen stehen im Mittelpunkt.
Zur formalen Einordnung ist festzuhalten, dass es sich nicht um ein offizielles Statement der Stadt Ingolstadt handelte, sondern um eine Stellungnahme der beiden Beauftragten im Rahmen ihrer satzungsgemäß eigenständigen Öffentlichkeitsarbeit.
Die Stadt Ingolstadt steht für und fördert ein friedliches Miteinander aller hier lebenden Menschen. Rechtsstaatlichkeit, Prävention, Aufklärung, Unterstützung der Betroffenen und ein respektvolles Miteinander bleiben unsere gemeinsamen Ziele.
Pressestelle/Stadt Ingolstadt

