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Erster Tiny Forest (Mini-Wald) entsteht in Ingolstadt

Am Montagabend, 8. Dezember fand die Preisverleihung der vbw Stiftung Lebensgrundlagen Bayern im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München statt. Die Stabsstelle Nachhaltigkeit der Stadt Ingolstadt erhält eine 100-Prozent-Förderung für ihr Projektvorhaben Tiny Forest.

Die Stadt Ingolstadt setzt das Projekt „Tiny Forest“ am Schulzentrum Südwest, im hinteren Teil des Schulgeländes, um. Möglich macht dies die vbw Stiftung Lebensgrundlagen Bayern, die das Projekt finanziell unterstützt.

Die Stiftung in Trägerschaft der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., hat zum ersten Mal ihre Förderpreise verliehen. „Nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Handeln war schon immer ein zentrales Erfolgsrezept der Unternehmen im Freistaat. Das hat uns in Bayern stark gemacht, und an diesen Prinzipien halten wir fest. Dies zeigt sich auch in der Prämierung der ausgezeichneten Projekte durch unsere neue vbw Stiftung Lebensgrundlagen Bayern“, erklärte Bertram Brossardt, Vorstandsvorsitzender der vbw Stiftung Lebensgrundlagen Bayern und Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft.

Die Ingolstädter Bürgerin Charlène Hintersteiner hatte die Idee des Mini-Waldes Anfang 2024 vorgestellt, im Rahmen des Bürgerdialoges der MitmacherINnen, einer Initiative der Stabsstelle Nachhaltigkeit der Stadt Ingolstadt. Eine Fläche innerhalb eines roten Bereiches der Klimaanalysekarte soll entsiegelt werden, um das örtliche Klima zu verbessern. Vorzugsweise in der Nähe einer Schule, um den Schüler/-innen die Themen Nachhaltigkeit und Klima direkt vor Ort zu vermitteln. Der Tiny Forest ist ein echtes Klimawunder, er verwandelt einen Teil des Schulgeländes in einen kleinen Wald und verbessert das Klima für die Kinder, die dort spielen. 

Der Kleinwald ist der klare Sieger im Vergleich zu einer normal gepflanzten Monokultur: Er hat eine bis zu 30-mal höhere Kohlendioxidaufnahme. Und er fördert die Artenvielfalt. Wenn die Bäume und Sträucher gewachsen sind, können die Kinder dort Tiere entdecken. Der kleine Wald dient somit auch als pädagogisches Mittel.
Die größte Herausforderung des Projekts war, eine geeignete Fläche zu finden. „Eigentlich klang diese Aufgabe gar nicht so herausfordernd, zumal lediglich eine Fläche von 100 Quadratmetern für den kleinen Wald benötigt wird“, sagt Charlène Hintersteiner. Gemeinsam mit der Stadt Ingolstadt und ich die Aufgabe gemeistert, die mir als die größte Herausforderung überhaupt erschien.“

Nach fast einem Jahr des Suchens wurde eine geeignete Fläche gefunden, die die Kriterien erfüllt. Auch wenn es sich um eine kleine Fläche handelt, ist eine Entsiegelung aufwendig und kostspielig. Sie wurde daher erst einmal zurückgestellt.

Die rund 10-köpfige Projektgruppe und die Stabsstelle Nachhaltigkeit haben sich aber unermüdlich für eine Umsetzung eingesetzt. Schließlich kam der Förderaufruf der vbw Stiftung Lebensgrundlagen Bayern, der perfekt zum Mini-Wald passte. 

Die Stabsstelle Nachhaltigkeit arbeitete am Förderantrag. „Als dann der ersehnte Anruf aus München kam, konnten wir es kaum glauben“, sagt Bianca Krauser, „das Projekt kann nun realisiert werden – im Frühjahr 2026 soll es losgehen!“

An der Preisverleihung am Montagabend in München nahmen Baureferent Gero Hoffmann, die Leiterin der Stabsstelle Nachhaltigkeit, Bianca Krauser, und die Projektinitiatorin Charlène Hintersteiner teil. 

Pressestelle/Stadt Ingolstadt/Foto: Krauser

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