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Hilfe bei Depressionen vor und nach der Geburt eines Kindes 

Neues Modul im Online-Coach 

Der „Familiencoach Depression“ der AOK bietet ein weiteres Element zu Depressionen im Zusammenhang mit der Geburt eines Kindes. Das Online-Angebot richtet sich an Angehörige von Menschen, die in der Schwangerschaft oder nach der Geburt eines Kindes mit sogenannten peripartalen Depressionen zu kämpfen haben. Das Problem betrifft laut Studien etwa zehn bis 15 Prozent der Mütter, aber auch etwa fünf Prozent der Väter von neugeborenen Kindern. „Das neue Modul informiert über die Anzeichen der Erkrankung. Dies sind neben allgemeinen Depressionssymptomen auch fehlende Mutter- oder Vatergefühle, das Gefühl der Überforderung in der Elternrolle sowie Ängste, dem Kind zu schaden oder seine Bedürfnisse nicht erfüllen zu können“, so Rainer Stegmayr, Teamleiter Markt und Gesundheit von der AOK in Ingolstadt. Der Online-Coach enthält eine Reihe von Übungen und Anregungen zur Selbstreflexion und zum besseren Umgang der Angehörigen mit der neuen Situation. Zudem umfasst das neue Modul Videos mit Expertentipps und Strategien zur Lösung von Problemen im Zusammenhang mit peripartalen Depressionen. 

Videos mit Informationen und Tipps 

„Das Programm zeigt, wie Angehörige ihre Besorgnis erkrankten Personen gegenüber ansprechen und die Betroffenen bestärken können, sich ärztliche oder psychotherapeutische Hilfe zu suchen“, so Rainer Stegmayr. Für Erkrankte mit einer Depression vor oder nach der Geburt ihres Kindes sei es oft eine besondere Hürde, über ihre Beschwerden zu sprechen und Hilfe zuzulassen. Das neue Online-Modul umfasst mehrere Expertinnen-Videos mit Prof. Elisabeth Schramm vom Universitätsklinikum Freiburg und mit Anke Rohde vom Universitätsklinikum Bonn. Darin geht es um konkrete Unterstützungsmöglichkeiten durch die Angehörigen, aber auch darum, wie sich etwa Konflikte durch ein „Überengagement“ vermeiden lassen.

Wirksame Online-Unterstützung 

Das 2018 gestartete Online-Programm der AOK kann dazu beitragen, die Beziehung zwischen erkrankten Menschen und ihren Angehörigen zu stärken und die Belastung von Angehörigen zu senken. „Eine aktuelle Studie zeigt, dass der Familiencoach Depression zusammen mit motivierenden E-Mails die psychischen Belastungen von Angehörigen erheblich reduziert“, erläutert Rainer Stegmayr. Das interaktive Selbsthilfe-Programm, das 2022 bereits um ein Modul zum Thema „Depressionen im Alter“ ergänzt wurde, ist für Interessierte anonym und kostenfrei nutzbar.

Im Internet:

Familiencoach Depression:
www.familiencoach-depression.de

Studie zur Wirksamkeit des Online-Angebots: https://innovationsfonds.g-ba.de/beschluesse/wespa.315

FOTO: Der AOK-Familiencoach Depression unterstützt nahestehende Personen im Umgang mit depressiv erkrankten Menschen

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