Am 16. November ist Tag der Toleranz: Die Johanniter erinnern daran, dass ein gelingendes Miteinander die Bereitschaft erfordert, andere Menschen mit ihren Eigenheiten anzunehmen.
Ob im Rettungsdienst, in der Pflege oder auch in den Johanniter-Kindertagesstätten – die Johanniter arbeiten nah am Menschen. „Dabei ist es uns wichtig, die Einzelnen so anzunehmen, wie sie sind. Das entspricht unserem Ansatz der unbedingten Hilfe von Mensch zu Mensch“, sagt Alexandra Reinhart, Regionalvorständin der Johanniter Oberbayern, anlässlich des Tages der Toleranz am 16. November. „Natürlich bedeute diese Haltung nicht, alles gut zu finden oder jede Meinung zu teilen, so Reinhart. So stellte sich die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in ihrer „Potsdamer Erklärung“ vom Januar 2024 etwa ausdrücklich gegen rechtsextreme, rechtspopulistische und ausgrenzende Positionen.
Auch Toleranz ist Übungssache
„Standpunkte und Sichtweisen können sehr verschieden sein. Und ja, im Alltag ist es manchmal eine Herausforderung, nach einem gangbaren Weg zu suchen“, erklärt Reinhart. Auf keinen Fall aber, so die Johanniter, dürfen Dinge wie Religion, Nationalität und Kultur Gründe für eine automatische Ausgrenzung sein.
„Toleranz aufzubringen, wenn Ansichten über Kreuz liegen, verlangt Menschen einiges ab. Das haben wir nicht zuletzt in der Corona-Zeit erlebt“, sagt Reinhart. „Doch damals hat sich auch gezeigt, wie hoch die Kosten der Intoleranz sind: Familien gerieten unter Druck und selbst altgediente Freundschaften sind daran zerbrochen.“ Eine offene Grundhaltung, so die Johanniter, erleichtert es hingegen, selbst über Trennendes hinweg im Gespräch zu bleiben. Unentbehrlich für das friedvolle Miteinander – und eine lebendige Demokratie. „Wir alle wollen, dass unsere Meinung Gehör findet. Das funktioniert aber nur, wenn wir bereit sind, auch die andere Seite zu Wort kommen zu lassen“, betont Alexandra Reinhart.
Pressestelle/Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Regionalverband Oberbayern
Bildunterschrift: Alexandra Reinhart, Regionalvorständin der Johanniter im Regionalverband Oberbayern: „Wir alle wollen, dass unsere Meinung Gehör findet. Das funktioniert aber nur, wenn wir bereit sind, auch die andere Seite zu Wort kommen zu lassen.“
