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50 Jahre Astronomischer Arbeitskreis Ingolstadt

Ein Jubiläum mit Blick zu den Sternen

Der Astronomische Arbeitskreis Ingolstadt hat heute im Musiksaal des Apian Gymnasiums sein 50-jähriges Bestehen als Betreiber der Sternwarte Ingolstadt und als Ingolstädter Fenster zu den unendlichen Weiten des Weltraums gefeiert. Über 60 Gäste waren gekommen, um gemeinsam auf ein halbes Jahrhundert Sternenleidenschaft zurückzublicken. Nach einer herzlichen Begrüßung durch die 1. Vorsitzende Janina Dynowski richtete Oberbürgermeister Dr. Michael Kern seine Grüße an den Verein. Er erinnerte an den Ingolstädter Astronomen Christoph Scheiner und dessen Entdeckung der Sonnenflecken und würdigte den Arbeitskreis in dessen Tradition als wichtigen Teil der Bildungs- und Wissenschaftsstadt Ingolstadt.

OB Dr. Michael Kern (li) gratulierte (vlnr) Anton Sippl, Janina Dynowski und Thorsten Bluhm zum Vereinsjubiläum

Vereinsgründer Anton Sippl nahm die Gäste anschließend mit in die Anfangsjahre. Seine Begeisterung für das Weltall wurzelt bereits in den Apollo-Missionen und wurde in den 70ern durch ein astronomisches Jugendcamp in den USA endgültig entfacht. 1975 starteten die ersten VHS-Kurse – der Grundstein für den heutigen Verein. Für seine jahrzehntelangen Verdienste wurde Sippl feierlich zum Ehrenmitglied ernannt.

Danach führte Janina Dynowski in einer charmanten Moderation das Publikum interaktiv durch die ersten Planeten unseres Sonnensystems. Mit Unterstützung eines NASA-Computerprogramms gab sie spannende Einblicke in deren Eigenheiten und erzählte von Sonnenflecken, gekippten Rotationsachsen und Temperaturunterschieden, die man kaum glauben mag.

Im zweiten Teil übernahm der 2. Vorsitzende Thorsten Bluhm und führte die Reise weiter in die äußeren Regionen unseres Systems – vom Asteroidengürtel über gewaltige Gasriesen bis hin zu den eisigen Welten am Rand. Dabei wurde wieder einmal deutlich: Unser Sonnensystem besitzt nicht nur eine unglaubliche Vielfalt an Planeten. Auch deren Charakteristika und Entstehungsgeschichten sind völlig unterschiedlich.

Zum Abschluss durften die Gäste noch die Sternwarte auf dem Dach des Apians besuchen. Dort gab es Einblicke in die verschiedenen Teleskope, aktuelle Beobachtungsmöglichkeiten und die Arbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen. Auch Herausforderungen beim Fotografieren wie Lichtverschmutzung und winterbedingte Wärmeeffekte kamen zur Sprache – Probleme, die jeder Hobbyastronom kennt.

Nach einem Nachmittag voller Erinnerungen, beeindruckender Bilder und vielen interessanten Informationen könnte auch das Motto der neuen NASA Artemis Mondmission zum weiteren Vereinsweg passen:

„Per aspera ad astra“ – durch Anstrengung zu den Sternen.

Bilder: Sabine Hartmann

Und wer mehr über die Sternwarte Ingolstadt wissen möchte, der kann sich hier informieren:

https://www.sternwarte-ingolstadt.de/

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