Vorstellung des URBANFILTERs am AUDI Standort Ingolstadt
Der URBANFILTER setzt neue Maßstäbe im Kampf gegen Mikroplastik. Bisherige Praxistests in Dänemark zeigten deutlich, wie wirksam das System selbst kleinste Partikel zwischen 63 und 500 Mikrometern aus dem Straßenabfluss durch die spezielle Maschenweite des Systems zurückhält – Partikel also in der Größenordnung von Mehl, Haaren oder Espressopulver. Damit bietet der URBANFILTER eine einfache, robuste und alltagstaugliche Lösung für städtische Entwässerungssysteme.
Federführend in der wissenschaftlichen Entwicklung ist Dr. Johannes Neupert von der TU Berlin, dessen Team die Laborprüfstände betreut sowie mehrere erfolgreiche Realtests in Deutschland begleitet hat. Die Ergebnisse bestätigen die hohe Retentionsrate und die Wartungsfreundlichkeit des Systems.
Besonders wichtig ist nun der nächste Schritt: Die heutige Vorstellung im AUDI Werk markiert den Start eines fünfjährigen Monitorings an einem ersten Ablaufschacht auf dem Werksgelände. Dr. Rüdiger Recknagel, Geschäftsführer der AUDI Stiftung für Umwelt, betont die Dringlichkeit des Engagements: Mikroplastik sei überall nachweisbar – daher brauche es praxistaugliche, skalierbare Lösungen. Mit eines der elementaren Ziele der Stiftung mit ihrem Engagement.
Deshalb plant AUDI auch, in Kooperation mit der Stadt Ingolstadt, den URBANFILTER an ausgewählten Standorten im Stadtgebiet zu implementieren und dies im regulären, einjährigen Reinigungszyklus der bestehenden Schlammfänge. Ohne zusätzlichen Personalaufwand könnten damit deutlich mehr Mikroplastikpartikel aus dem urbanen Umfeld ferngehalten werden – ein vielversprechender Schritt für sauberere Städte und eine gesündere Umwelt.
Bilder: Sabine Hartmann
