Auszeichnung für „Little Highline“
Erst im Frühjahr ist die „Little Highline“, die vom Gartenamt Ingolstadt umgestaltete Brücke über die Römerstraße, eingeweiht und jetzt ausgezeichnet worden. Bei dem Husqvarna-Förderwettbewerb werden erfolgreiche Grünkonzepte in Städten hervorgehoben. Das Gartenamt hatte sich letztendlich gegen fünf weitere Finalisten durchgesetzt und kann sich über ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro freuen.
„Das zeigt, dass wir mit kleinen Projekten viele Themen aufgreifen können, die aktuell sind“, so Gartenamtsleiter Ulrich Linder und spielt auf den aktuell stattfindenden Klimawandel und die sinnvolle Nutzung von Freiräumen an. Schon lange dient die Brücke im Nord-Osten der Stadt als Fuß- und Radfahrer-Steg und einstige Eisenbahnbrücke als Wegeverbindung. Linder sei auch stolz darauf, dass bei den Planungen und bei der Gestaltung die Bürger mit einbezogen wurden.
Der Name „Little Highline“ stammt übrigens aus der Inspiration durch den New Yorker High Line Park, einer zum Grünzug umgebauten ehemaligen Hochbahn-Trasse. Das Besondere an der umgestalteten Brücke ist es, dass sie nicht nur die Wohngebiete links und rechts der Römerstraße verbindet, sondern auch ein Ort zum Verweilen ist. So kann man zum Beispiel auf der vierzig Meter langen Bank aus Beton und Holz sitzen, liegen, sich ausruhen, den Blick in die Ferne schweifen lassen oder einfach den Verkehr beobachten.
Diese Funktionalität, Ästhetik und der ökologische Wert waren für das Preisgericht ausschlaggebend, den ersten Preis an das Gartenamt zu vergeben. Eine positive Nachricht für Gartenamtsleiter Ulrich Linder, der erst kürzlich Beschädigungen durch Vandalismus an der Anlage feststellen musste.
Foto: Arzenheimer