Aus der Asamkirche in den Hörfunk: Simon Mayrs Musik erklingt auf WDR3
Der Komponist Johann Simon Mayr ist vor genau 175 Jahren im damals beachtlichen Alter von fast 82 Jahren im italienischen Bergamo verstorben und beigesetzt worden. Berühmtheit in ganz Europa erlangte er vor allem als „Vater der italienischen Oper“. Daher ist er auch unter dem italienischen Namen Giovanni Simone Mayr bekannt. Des Weiteren ging er als Lehrer von Gaetano Donizetti in die Musikgeschichte ein. Geboren wurde er in der Region Ingolstadt, im kleinen Örtchen Mendorf, das heute zur Marktgemeinde Altmannstein gehört.
Doch er hinterließ nicht nur Opernkompositionen; war Mayr doch auch geprägt von seinem Vater als Kirchenmusiker seit jungen Jahren tätig und bekleidete in Italien schließlich die Kapellmeisterstelle an der Kirche Santa Maria Maggiore in Bergamo.
Aus seinem reichen Schaffen hat Franz Hauk bereits viele seiner Werke, die handschriftlich in den Archiven schlummern, rekonstruieren können und zusammen mit dem Simon-Mayr-Chor & Ensemble e.V. als Veranstalter zum Leben erweckt und aufgeführt.
Die Motette „Laudem volo cantitare in B-Dur“ wurde in der Ingolstädter Asamkirche 2017 aufgeführt und aufgenommen. Der Westdeutsche Rundfunk sendet diese 14-minütige Solo-Motette am Sonntag, 19. Juli 2020, in der Sendung „Geistliche Musik“ (07:04–08:00 Uhr) auf WDR 3. Zu hören sind der Bassist Daniel Ochoa und das Orchester Concerto de Bassus unter der Leitung von Franz Hauk.
Alle Klassik- und Mayrfreunde, die diese Ausstrahlung nicht selbst hören können, können jedoch beruhigt sein, denn die Motette ist auch auf CD erschienen und im Handel erhältlich: Johann Simon Mayr, Motets II, NAXOS 8.573909.
Weitere Infos zu Mayrs erschienen Aufnahmen und Ausstrahlungen sind auf der Website des Simon-Mayr-Chores (www.simon-mayr-chor.de) nachzulesen.
Foto: Archiv/Simon Mayr Chor