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Zusammenschluss und Zusammenarbeit in der Pflege

Erste Ingolstädter Pflegekonferenz bringt alle Akteure zusammen 

Die Stadt Ingolstadt hat mit der ersten Ingolstädter Pflegekonferenz einen wichtigen Meilenstein mit der Vernetzung der Akteure in der pflegerischen Versorgung getan. Der Ingolstädter Stadtrat hatte die Durchführung von Pflegekonferenzen im Herbst 2024 beschlossen.

Die Auftaktveranstaltung am 18. November im Klinikum Ingolstadt brachte erstmals über 70 Leistungsträger der Pflege und im Umfeld der Pflege zusammen und legte den Grundstein für eine nachhaltige Vernetzung im Bereich der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe Pflege. „Die Pflegekonferenz ist ein wichtiger Schritt, um die Herausforderungen in der pflegerischen Versorgung gemeinsam anzugehen”, betonte Oberbürgermeister Dr. Michael Kern. „Nur durch die enge Zusammenarbeit aller Akteure können wir sicherstellen, dass die Menschen in Ingolstadt auch in Zukunft die Pflege und Unterstützung erhalten, die sie benötigen und verdienen.”

Aus der Veranstaltung heraus entstanden verschiedene Arbeitskreise, die sich den unterschiedlichen Fragestellungen zur Pflege widmen und konkrete Lösungsansätze erarbeiten werden.

Die Pflegekonferenz wird vom Freistaat Bayern gefördert. Die erarbeiteten Ergebnisse werden dem Ingolstädter Stadtrat vorgestellt und verpflichtend dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention übermittelt.

Die Stadt Ingolstadt verfolgt mit der Pflegekonferenz das Ziel, einen starken Zusammenschluss und eine verbindliche Zusammenarbeit aller lokalen Akteure in der Pflege, des Pflegeumfelds und der Pflegeprävention zu schaffen. Dadurch soll eine leistungsfähige und aufeinander abgestimmte pflegerische Versorgungsstruktur vor Ort sichergestellt werden, um die Lebensqualität von Menschen mit Pflegebedarf sowie deren unterstützenden und pflegenden Angehörigen zu erhalten und zu verbessern. 

„Mit der Pflegekonferenz setzen wir einen Baustein aus dem gemeinsamen Strategiepapier ‚Gute Pflege – Daheim in Bayern‘ der Staatsregierung und der kommunalen Spitzenverbände um“, hebt Isfried Fischer, Referent für Soziales, Jugend und Gesundheit der Stadt Ingolstadt hervor. 

Fachkräftemangel und finanzielle Herausforderungen sind wichtige Themenfelder. Eine zentrale Frage lautet: Wie qualifizieren und begeistern wir Menschen für die Pflegeberufe? Die Konferenz machte außerdem deutlich, dass die finanziellen Fragen weitere, große, Herausforderungen darstellen. Für Ingolstadt ist auch die Kurzzeitpflege ein zentrales Thema.

Ein besonderes Augenmerk muss künftig auf das Thema Prävention gelegt werden. Als Beispiel wurden die 14 bekannten Risikofaktoren (u. a. falsche Ernährung, soziale Isolation, Bewegungsmangel, eingeschränktes Hör- und Sehvermögen) angesprochen, die das Entstehung und das Fortschreiten von Demenz begünstigen – ein Bereich, in dem weitere deutliche Anstrengungen gefragt sind. Die Konferenz würdigte zudem die unverzichtbare Arbeit pflegender Angehöriger: Ohne deren enormen Einsatz würde die pflegerische Versorgung in ihrer jetzigen Form nicht funktionieren.

Die erste Ingolstädter Pflegekonferenz war ein erfolgreicher Auftakt für eine verbesserte pflegerische Versorgung in der Stadt. Mit der koordinierenden Rolle der Stadt und der integrierten Steuerung aller Beteiligten wird Ingolstadt die Pflegelandschaft weiterentwickeln und vorhandene Ressourcen noch besser bündeln. 

Pressestelle/Stadt Ingolstadt

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