…setzt auf Innovationsfreude und eine Kooperation mit der Tierschutzpartei
Im Schatten der Diskussionen über die schwierige Finanzlage der Stadt fand letzte Woche die Aufstellungsversammlung der ÖDP für die Kommunalwahl am 8. März 2026 in Ingolstadt statt. Der Kreisvorsitzende Franz Hofmaier betonte zu Beginn, dass der nächste Stadtrat wohl dauerhaft mit knappen Mitteln auskommen müsse.
Gerade in Zeiten knapper Kassen ist eine engagierte Kraft wie die ÖDP im Stadtrat unverzichtbar. Mit Herzblut und Kreativität bringt die ÖDP seit jeher frische Ideen in die Stadtpolitik ein – von der Vision einer Stadtbahn über den Bahnhalt Audi bis hin zur Landesgartenschau. Viele unserer Vorschläge zur Energiewende und Klimaanpassung warten noch darauf, endlich Realität zu werden, so Hofmaier.
Diese Innovationsfreude wolle man weiterleben und als Leitmotiv für die kommenden sechs Jahre setzen. „Besonders am Herzen liegt uns das Stadttheater: Es darf nicht einfach geschlossen werden – wir kämpfen dafür, dass es kein „lost place“ wird, sondern zumindest das Foyer ein lebendiger Ort für unsere Stadt bleibt.“
Diese Überlegungen griff auch der ÖDP-Stadtrat Raimund Köstler auf, der vom Kreisverband für den ersten Listenplatz vorgeschlagen wurde. Er erklärte: „Kaputtsparen ist auch keine Lösung. Eine Erhöhung der Grundsteuer B ab 2026 stellt zwar kein Patentrezept dar, ist aber angesichts der aktuellen finanziellen Lage unerlässlich. Gerade jetzt ist es wichtig, ehrlich und offen mit den Bürgerinnen und Bürgern zu sprechen – und im Zweifelsfall lieber eine Investition noch weiter zurückzustellen und dafür wertvolles ehrenamtliches Engagement in unserer Stadt etwas mehr zu schonen und zu erhalten.“
Auch Fred Over, Köstlers Kollege im Stadtrat und als Kandidat für Platz 2 aufgestellt, sprach das Thema Finanzen an. Seiner Meinung nach kann ein kommunaler Ordnungsdienst mittelfristig dazu beitragen, nicht nur allgemein für mehr Sicherheit und Ordnung zu sorgen, sondern auch Kosten durch Vandalismusschäden einzusparen.
Over und Köstler betonten zudem, dass das Festhalten an den Klimazielen der Stadt Ingolstadt für sie eine Selbstverständlichkeit sei. Auch bei Schulen oder der städtischen Mobilität halte man Sparmaßnahmen nicht für sinnvoll und fordern mehr Rad- sowie öffentlichen Nahverkehr. „Besonders in einer Stadt wie Ingolstadt, die über viel Fachwissen im Bereich Mobilität verfügt, sehen wir großes Potenzial für autonomes Fahren im ÖPNV; ein entsprechender Antrag wurde bereits gestellt“, so Fred Over dazu.
Für die ÖDP-Liste haben sich auch Mitglieder der Tierschutzpartei aufstellen lassen.
Christophe Andreoli, der für den dritten Platz auf der Liste vorgeschlagen wurde, unterstreicht dies: „Die ÖDP steht seit vielen Jahren für Glaubwürdigkeit im Naturschutz.
Als engagierte Tierschützer*innen aus der Tierschutzpartei verstärken wir diesen Schwerpunkt mit unserer Expertise in Tier- und Biodiversitätsschutz und gehen gemeinsam in einen engagierten Wahlkampf!“
Bei der anschließenden Blockwahl wurde mit einem einzigen Wahlgang die komplette ÖDP-Liste wie vorgeschlagen mit 47 Kandidaten, davon 24 Frauen, verabschiedet.
ÖDP-Kandidatenliste für Kommunalwahl 2026:
01 Köstler, Raimund
02 Over, Fred
03 Dr. Andreoli, Christophe
04 Borges, Anke
05 Würflein, Michael
06 Weichenrieder, Iris
07 Tyroller, Miriam
08 Haid, Clara
09 Meyer, Wolfgang
10 Stark, Helen
11 Bast, Ingrid
12 Dr. Schönwald, Ingrid
13 Till, Rainer
14 Köstler, Astrid
15 Haid, Gabi
16 Kosak, Heinz
17 Hirschbeck, F. Josef
18 Beil, Andreas
19 Hirschbeck, Mirjam
20 Enseleit, Erwin
21 Sangl, Christine
22 Haid, Philipp
23 Vosswinkel, Simone
24 Heinze, Raphael
25 Möser, Christina
26 Breihahn, Carmen
27 Wicker, Peter
28 Ströb, Christa
29 Otten, Elena
30 Meyer, Bernhard
31 Ströb, Georg
32 Braun, Gerhard
33 Krause-Böhm, Heidemarie
34 Margraf, Eva-Maria
35 Vogler, Franziska
36 Bullinger-Kosak, Rita
37 Stark, Siegfried
38 Tyroller, Doris
39 Malysiak, Andreas
40 Over, Petra
41 Fürst, Ilona
42 Richter, Herbert
43 Herrmann, Markus
44 Biber, Kunigunde
45 Piechullek, Bernhard
46 Beck, Willi
47 Hofmaier, Franz
Pressemitteilung/ÖDP Stadtratsfraktion

