Gestern erbeuteten bislang unbekannte Täter rund 15 000 Euro durch einen Schockanruf. Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen übernommen und warnt.
Nachmittags wurde eine Rentnerin aus Eichstätt von einem angeblichen Polizeibeamten angerufen. Dieser forderte eine hohe Kautionssumme von der 80-Jährigen, da ihre Tochter laut seiner Aussage einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte. Nur so könne sie einer sofortigen Haft entgehen.
Gegen 18.00 – 19.00 Uhr übergab die Frau in Wasserzell rund 15 000 Euro Bargeld an einen unbekannten Abholer.
Beschreibung des Täters: Männlich, ca. 180 cm groß, ca. 45 Jahre alt, kräftige Statur, dunkle Haare, südländischer Typ, leger gekleidet, trug weder eine Jacken noch eine Mütze
Die Kriminalpolizei rät:
- Beenden Sie das Telefonat, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
- Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste!
- Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an!
- Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
- Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
- Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
- Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!
Weitere Informationen zum Thema Schockanruf bzw. Betrug über Messengerdienste finden Sie im Internet auf den Seiten der Präventionskampagne LEG AUF!
Polizeiinspektion Ingolstadt

