Kleine Schäffler ganz groß

Minischäffler feiern Premiere beim Ingolstädter Herbstfestumzug

Traditionsgemäß werden die Ingolstädter Schäffler bei ihren Auftritten von fröhlichen Kasperln und ihren jüngsten Vertretern, den Minischäfflern, begleitet. Für die beiden neuen Minis der Schäfflerkam- pagne 2026 war der große Ingolstädter Herbstfestumzug nun der erste öffentliche Auftritt – und ein ganz besonderer Moment.

Ein wenig Lampenfieber war zu Beginn dabei, schließlich durften die Nachwuchsschäffler erstmals in ihrer originalgetreuen Uniform den Zug der Gilde anführen. Doch die beiden meisterten ihre Aufgabe mit Bravour und viel Begeisterung.


Tradition im Blut – Begeisterung im Herzen

Für die Rolle des Minischäfflers – idealerweise im Alter von etwa sieben Jahren – braucht es neben der passenden Uniformgröße vor allem Leidenschaft, Ausdauer und Wetterfestigkeit. Bei den beiden Neulingen liegt die Liebe zur Schäfflertradition buchstäblich in der Familie. Lorenz (7, bald 8) besucht die zweite Klasse und spielt begeistert Tischtennis. „Der Umzug war super, und ich freue mich jedes Mal auf Samstag, wenn Schäfflertraining ist“, erzählt er stolz. Kein Wunder: Sein Vater ist seit 2005 als Fahnenträger aktiv. Für Lorenz war klar: „Ich bin dabei, weil da Papa auch dabei is.“

Auch Tobias (6) hat die Schäfflerleidenschaft geerbt. Er besucht den Kindergarten, schwimmt gern undspielt Fußball. Seine Bewerbung gab er schon 2021 beim Schäffler-Sommerfest ab. „Einige meiner Freunde sind Kasperl, und mein Kumpel Lorenz ist auch Minischäffler“, erzählt er. Sein Vater tanzt seit 2012 bei der Gilde. Besonders stolz berichtet Tobias vom Herbstfestumzug: „Als Taferlbua hat es mir sehr gut gefallen. Ich hab auch schon gelernt, meinen Hut gut festzuhalten – nicht, dass ihn mir jemand runterklaut!“

Schäfflerfieber vor Kampagnenstart

Beide Jungs sind mit Eifer beim wöchentlichen Training dabei, denn die neue Saison wirft bereits ihre Schatten voraus: Mit 115 Buchungen sind die Ingolstädter Schäffler schon jetzt – lange vor Kampagnenbeginn – fast restlos ausgebucht. Bis am 10. Januar 2026 wieder der Ruf „Aba heidi s’koid…“ erklingt, bleibt den jungen Schäfflern noch etwas Zeit, um weiter zu üben. Doch schon jetzt steht fest: Die Tradition lebt – und die Zukunft der Ingolstädter Schäffler steht auf festen, kleinen Beinen.

Die Entstehungslegende des Schäfflertanzes geht auf die große Pest in München im Jahre 1517 zurück. Seit 125 Jahren von der Schäfflergilde des MTV 1881 Ingolstadt gepflegt und am Leben erhalten.

Näheres unter: https://www.schaefflertanz-in.de/

Fotos: Schäfflergilde

Pressestelle/Schäfflergilde des MTV Ingolstadt e.V.

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