SPD: Weinzierl-Gelände als Chance

…für den städtischen Haushalt und die freie Kulturszene

Die SPD-Stadtratsfraktion fordert in einem aktuellen Antrag, die geplante Stilllegung des Weinzierl-Geländes zu stoppen und stattdessen pragmatische Zwischennutzungen zu ermöglichen. Während im Stadtrat 2023 das städtebauliche Entwicklungskonzept als naturnahe Erholungslandschaft beschlossen wurde, möchte die SPD im Kontext der aktuell dramatischen Haushaltssituation das Areal nun vorübergehend gezielt für die freie Kulturszene öffnen und gleichzeitig den städtischen Haushalt entlasten.

Konkret beantragt die Fraktion, die Stilllegung des Geländes auszusetzen und lediglich akut gefährdende Altlasten zu beseitigen und einsturzgefährdete Gebäude abzureißen.

Die übrigen Flächen sollen Kulturvereinen, Bands, Künstlern und weiteren Initiativen zur Verfügung gestellt werden.

Außerdem soll geprüft werden, die neben der Halle 9 lange geplante Parcoursanlage in Kooperation mit dem Stadtjugendring und durch intensive Sponsoring-Akquise auf dem Weinzierl-Gelände zu realisieren.

„Wir wollen verhindern, dass das Weinzierl-Gelände über Jahre zu einer weiteren Brache wie das Rieter-Gelände verkommt. Statt Millionen in Abrissmaßnahmen zu investieren, die keine Perspektive schaffen, sollten wir das vorhandene Potenzial für Kultur, Sport und Engagement nutzen,“ erklärt Stadtrat Quirin Witty.

Auch kulturpolitisch sieht die SPD im Antrag ein wichtiges Signal:

„Gerade weil die Stadt in den kommenden Jahren die freie Kulturszene finanziell kaum fördern kann, müssen wir Räume öffnen, in denen sich Künstlerinnen und Künstler sowie Vereine entfalten können. Das Weinzierl-Gelände bietet dafür ideale Voraussetzungen,“ erklärt die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Veronika Peters.

Neben dem kulturpolitischen Mehrwert verweist die SPD auch auf die finanziellen Chancen:

„Wenn wir statt eines vollständigen Abrisses nur punktuelle Maßnahmen vornehmen, lassen sich erhebliche Kosten einsparen. Diese Mittel können wir an anderer Stelle gezielt einsetzen und damit den städtischen Haushalt entlasten,“ ergänzt Stadtrat Dr. Anton Böhm.

Pressestelle/SPD Stadtratsfraktion

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