CSU-Fraktion fordert Sonder-Programm

…zur Strukturförderung des Wirtschaftsstandortes Ingolstadt

Die CSU-Stadtratsfraktion Ingolstadt hat einen Ergänzungsantrag zum städtischen Sparprogramm eingebracht. Ziel ist es, den Wirtschaftsstandort Ingolstadt mit einem Sonder-Programm zur Strukturförderung zukunftsfest aufzustellen und zusätzliche Unterstützung von Freistaat, Bund und EU zu sichern.

„Ingolstadt steht mitten in einer Strukturkrise. Wir können das nicht allein schultern, aber wir haben die Chance, mit klarer Strategie und der Unterstützung des Freistaates gestärkt daraus hervorzugehen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, gemeinsam die Weichen für eine stabile und erfolgreich Zukunft zu stellen“, erklärt Altoberbürgermeister Lösel.

Der Antrag der CSU sieht unter anderem vor:

  • Prüfung und Erarbeitung einer Sonder-Strukturförderung für den Standort Ingolstadt, 
  • die Einbindung Ingolstadts in bestehende Förderkulissen des Freistaates,
  • eine umfassende Analyse zur aktuellen Lage von Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Ingolstadt mit Ausblick auf die abschätzbare Zukunft,
  • sowie eine verstärkte Beratung der IFG für Unternehmen, insbesondere im Hinblick auf Fördermöglichkeiten.

Die Notwendigkeit eines Sonder-Programms begründet die CSU mit der aktuellen Entwicklung: In den vergangenen fünf Jahren sind laut städtischer Statistik rund 5.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze weggefallen. Hinzu kommen die Ankündigungen des größten Arbeitgebers der Stadt, bis Ende des Jahrzehnts weitere tausende Stellen zu streichen. Die Arbeitslosenzahlen liegen bereits heute wieder auf dem Niveau von 2006 – mit steigender Tendenz.

„Arbeitsplatzverluste, steigende Arbeitslosigkeit und sinkende Steuereinnahmen bedrohen unseren Standort und die finanzielle Handlungsfähigkeit der Stadt. Die Zahlen zeigen deutlich, dass wir handeln müssen. Aber sie sind auch ein Ansporn: Wenn wir jetzt entschlossen vorangehen, können wir Arbeitsplätze sichern, neue schaffen und Ingolstadt wirtschaftlich breiter aufstellen. Es geht darum, die Stärke unserer Stadt zu nutzen und die Zukunft aktiv zu gestalten“, ergänzt Altbürgermeister Wittmann.

Da strukturpolitische Maßnahmen Zeit benötigen, fordert die CSU einen schnellen Beginn der Gespräche und Planungen. Parallel soll die IFG ihre Beratungs- und Informationsangebote für den Mittelstand erweitern, um den Zugang zu bayerischen, bundesweiten und europäischen Förderprogrammen zu erleichtern.

Mit dem Antrag setzt die CSU-Fraktion ein klares Signal: Ingolstadt braucht eine kraftvolle Strukturpolitik und gezielte Fördermaßnahmen, um Arbeitsplätze zu sichern, neue Perspektiven zu eröffnen und die Zukunftsfähigkeit der Stadt zu stärken.

„Das Tor zur Zukunft muss in der Krise aufgestoßen werden!“, so Lösel. 

Pressestelle/CSU Stadtratsfraktion

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