42. Ingolstädter Jazztage

Pressegespräch im Maritim Hotel

Tobias Klein, Leiter des Kulturamts, begrüßte am Montag, 29. September, zahlreiche Medienvertreter sowie Sponsoren und dankte für deren großzügige Unterstützung. Nur so könne das Festival, das vom 4. bis 15. November stattfindet, in diesem Umfang als „Premiumprodukt“ und zugleich als „Visitenkarte für Ingolstadt“ realisiert werden.

Projektleiter Matthias Neuburger zeigte sich erfreut über die positive Resonanz auf das neue Konzept. Befürchtungen, das Publikum könnte Vorbehalte haben und sich zunächst zurückhaltend zeigen, hätten sich nicht bestätigt: Rund 6.000 Besucher im Vorjahr seien ein klares Signal. Damit sehe man sich im eingeschlagenen Weg bestätigt, der Transformationsprozess werde auch 2025 fortgesetzt: Der Festivalzeitraum wurde weiter gestrafft, um ein dichteres Flair zu schaffen – auch touristisch sei ein kompaktes Angebot für Gäste aus dem Umland attraktiv. Obwohl die Werbung für die Jazztage 2025 noch gar nicht begonnen habe, seien bereits 3.000 Karten verkauft.

Die starken Verkaufszahlen spiegeln das beachtliche Programm wider. Wolfgang Haffner, international renommierter Schlagzeuger, künstlerischer Leiter der Jazztage und bekennender Ingolstadt-Fan, stellte einige Höhepunkte vor: 250 Musikerinnen und Musiker aus aller Welt treten an 22 Spielstätten auf. Allein bei „Jazz in Kneipen“ sind 22 Bands zu erleben. Haffner selbst wird mehrfach auf der Bühne stehen, etwa als „Special Guest“ bei Elvis Costello. Ebenso beim „Grand Conzert mit der WDR Big Band. Neu ist zudem seine Entscheidung, beim Konzert „Jazz in der Kirche“ im zweiten Teil gemeinsam mit Sebastian Studnitzki in der Piuskirche aufzutreten. 

Der Jazzförderpreisträger der Stadt Ingolstadt 2025, Raphael Greil, wird im Rahmen eines Konzerts in der Neuen Welt zu hören sein.
Ein besonders wichtiger Schwerpunkt bleibt die Nachwuchsförderung: Das Workshopprogramm „Jazz an den Schulen“, verantwortet von Joey Finger (künstlerischer Leiter Young Jazz), wächst kontinuierlich. Erstmals konnte die Privatuniversität Gustav Mahler, Graz, für eine enge Kooperation gewonnen werden. Unter der Leitung vom Prof. Max Grosch werden während des gesamten Festivals zahlreiche Studierende und Lehrende die Schüler an den Schulen begleiten und auch gemeinsam bei Konzerten auftreten. 

Auf die Frage nach der Zukunft der Jazztage angesichts der angespannten Finanzlage der Stadt konnte Tobias Klein keine Prognose geben.

Das Pressegespräch wurde von Claudia Müller (Öffentlichkeitsarbeit im Kulturamt) moderiert. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Stromlos-Combo. Bei einem kleinen Imbiss und angeregten Gesprächen klang der Abend aus.

Das Programm: https://www.kulturamt-ingolstadt.de/event/jazztage/

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