Info-Walking-Tour zum Weltherztag am Baggersee

Aktionstag am Baggersee informierte rund um das Thema Herz

Frauenherzen im Fokus

Am Samstag, 27. September geben Fachärztinnen und Fachärzte der Kardiologie und Notfallmedizin des Klinikum Ingolstadt Interessierten auf einer rund drei Kilometer langen gemeinsamen Wanderung am Baggersee Praxistipps und Informationen rund um das Thema Herz. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Fischerheim.

In der mittlerweile vierten Auflage der jährlichen Info-Walking-Tour stehen dieses Jahr Frauenherzen besonders im Fokus. Für Frauen – wie für Männer – sind Herzerkrankungen der häufigste Grund für Krankenhauseinweisungen und vorzeitigen Tod. In Bayern waren 2021 bei Frauen 36 Prozent aller Todesfälle auf eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zurückzuführen, während der Anteil der Herz-Kreislauf-bedingten Sterbefälle bei Männern bei 32 Prozent lag. Männer erkranken häufiger an den verbreitetsten Herzkrankheiten als Frauen, allerdings ist die Sterblichkeit bei Frauen insgesamt höher.

Unterschiede bei Warnzeichen und Risikofaktoren für Herzerkrankungen 
Mit dem Fokus auf mehr Herzschutz für Frauen sollen die Teilnehmenden verstärkt auf die Unterschiede bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen zwischen den Geschlechtern, etwa bei Herzinfarkten, aufmerksam gemacht werden. Demnach haben Frauen häufig andere Symptome als Männer und bekommen einen Herzinfarkt durchschnittlich später als Männer. 

„Anstelle der typischen Brustschmerzen stehen bei Frauen oft unspezifische Symptome, wie Übelkeit, Rücken- oder Oberbauchschmerzen bzw. Atemnot im Vordergrund, erklärt Priv.-Doz. Dr. Blerim Luani, Direktor der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin. „Diese Atypik führt dazu, dass Frauen Warnzeichen mitunter später erkennen, seltener sofort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen und zu einem geringeren Anteil revaskulierende Therapien zur Wiederherstellung der Blutversorgung des Herzens erhalten.“

Das Wissen über das richtige Verhalten im Notfall und regelmäßige Vorsorge sind für die kardiovaskuläre Gesundheit daher besonders wichtig. Die Kreiswasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes Ingolstadt wird deshalb aufzeigen und darüber informieren, wie im Ernstfall schnell und effektiv reagiert werden kann.

Vor Ort ist auch der ehrenamtliche Regionalbeauftragte der Deutschen Herzstiftung, Matthias Haser, der für einen persönlichen Austausch mit Patientinnen und Patienten oder Interessierten im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen gerne zur Verfügung steht.

Der gemeinsame Aktionstag des Klinikum Ingolstadt, der BRK-Kreiswasserwacht und des ehrenamtlichen Regionalbeauftragten der Deutschen Herzstiftung richtet sich an alle Altersgruppen und setzt keine besondere körperliche Fitness voraus. Initiiert wurde der Aktionstag im Rahmen der Gesundheitsregionplus Stadt Ingolstadt.

Pressetelle/Stadt Ingolstadt

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