CSU fordert Ausbau der Notaufnahme und volle Einsicht ins Gutachten 

Die CSU-Stadtratsfraktion hat zwei Anträge zur Gesundheitsversorgung in Ingolstadt eingebracht. Zum einen fordert sie den zügigen Ausbau der Notaufnahme am Klinikum Ingolstadt, losgelöst von der Generalsanierung, zum anderen die Bereitstellung eines gesicherten digitalen Datenraums, um allen Stadträtinnen und Stadträten eine sachgerechte Einsicht in das Gutachten von PwC zu ermöglichen, bevor die Sondersitzung des Stadtrates erfolgt. 

Das Klinikum Ingolstadt ist als Schwerpunktkrankenhaus und zentraler Gesundheitsversorger für die gesamte Region von herausragender Bedeutung. Eine moderne und zukunftsfähige stationäre Notfallversorgung ist dabei unverzichtbar.

Die CSU fordert daher, die bereits erarbeiteten Ausbaupläne – auch im Hinblick auf einen möglichen Interimsbau – zügig umzusetzen und das Projekt als eigenständige Maßnahme voranzubringen. Damit wird die Versorgungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger auch weiterhin dauerhaft gewährleistet. 

Damit die Stadträtinnen und Stadträte das umfangreiche Gutachten von PwC zur Medizinstrategie (rund 300 Seiten) auch wirklich in Gänze prüfen können, soll vor der geplanten Sondersitzung ein gesicherter Datenraum bereitgestellt werden. Moderne Systeme gewährleisten Vertraulichkeit, verhindern Downloads und sichern über personalisierte Wasserzeichen ab, wer Zugriff hatte. So wird eine sachgerechte, fundierte Beratung ermöglicht – ohne dass Stadträte nochmals unter Zeitdruck ins Klinikum fahren müssen. 

Die CSU stellt in diesem Zusammenhang nochmal klar: Sie steht für eine Zusammenarbeit der Region und es wurde auch niemandem der Stuhl vor die Tür gestellt, entgegen zahlreichen Presseberichten. Die Position der CSU war schon seit April 2024 bekannt, wo auch ein entsprechender Antrag an den damaligen Oberbürgermeister Scharpf erging, dessen Inhalt dem Beschluss der Kreisvorstandschaft gleicht. Dass das Klinikum zum Maximalversorger entwickelt werden soll, wurde von der CSU seither stetig betont und auch die Zweifel an einer gesellschaftsrechtlichen Fusion immer wieder kommuniziert. 

Bürgermeisterin Dr. Dorothea Deneke-Stoll: „Was die rechtliche Ausgestaltung der regionalen Zusammenarbeit betrifft, plädiere ich zunächst für eine ergebnisoffene Prüfung. Das Ergebnis wird sich daran messen lassen müssen, dass unter Wahrung der wirtschaftlichen Belange eine optimale Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sichergestellt wird. Ingolstadt wird dabei mit einem starken Klinikum eine zentrale Rolle spielen müssen. Entsprechend sind auch unsere Einflussmöglichkeiten auszugestalten.“

Aufsichtsrat des Klinikums und Altbürgermeister Albert Wittmann betont: „Die Gesundheitsversorgung ist eine der wichtigsten Aufgaben für Ingolstadt und die Region. Wir wollen das Klinikum zum starken Maximalversorger weiterentwickeln, die Notaufnahme ausbauen und auf eine breite, tragfähige Lösung für Ingolstadt bauen – Jeder Ingolstädter soll zu jeder Zeit im Klinikum behandelt werden können.“

Pressestelle/CSU Stadtratsfraktion