Initiative zur Erinnerungskultur trifft sich mit Rathausspitze
Ende des vergangenen Jahres wurde die neue Ingolstädter Initiative „Erinnern. Gedenken. Gestalten. Gestern. Heute. Morgen.“ gegründet. Die Initiatoren der Initiative, Gerda Büttner und Lutz Tietmann, haben sich Anfang Juni mit den Bürgermeisterinnen Dorothea Deneke-Stoll und Petra Kleine sowie mit dem städtischen Kulturreferenten Gabriel Engert und Beatrix Schönewald vom Stadtmuseum getroffen, um die Initiative, Ziele und Projekte vorzustellen.
„Erinnern. Gedenken. Gestalten. Gestern. Heute. Morgen.“ möchte die Erinnerungs- und Gedenkkultur in Ingolstadt neu beleben und gestalten. „In Zeiten, in denen extreme Positionen wie Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung von Gruppen in unserer Gesellschaft offen und oft gewaltsam auftreten, muss genauso offen entgegengetreten werden“, heißt es von Seiten der Initiative. Der Zusammenschluss versteht sich als Plattform, um bereits bestehende Aktivitäten zu bündeln und zu vernetzen, sowie neue Impulse für das Gedenken in Ingolstadt zu geben. „Damit wird mehr Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit geschaffen und der Erinnerungsarbeit in Ingolstadt mehr Gewicht verliehen.“
Unter dem Dach der Initiative haben sich mehrere Arbeitsgruppen gegründet, unter anderem für „Mahn- und Gedenkstätten“, für die „Vernetzung von Erinnerungsarbeit an Schulen“ und für „Partnerstädte“.
Die Initiative ist breit aufgestellt, was ihre Mitmacher und Themen angeht. Sie bietet ein Forum für bürgerschaftliches Engagement in Sachen Erinnerungs- und Gedenkkultur in Ingolstadt und freut sich über Engagierte, die sich einbringen möchten.
„Gerade angesichts der derzeitigen weltpolitischen Lage und der verstärkten Verbreitung so genannter Fake-News leistet die Erinnerungs- und Gedenkkultur einen wichtigen Beitrag für unsere Demokratie“, betont Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll.