Vor einer endgültigen Entscheidung sollen bis Mitte 2026 belastbare Zahlen, Fördermittelanteile und ein realistischer Zeitplan vorliegen
Stellungnahme von OB Dr.Michael Kern:
Das Stadttheater und der Festsaal sind seit Jahrzehnten zentrale Orte der kulturellen Identität Ingolstadts, mit über 200.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr, quer durch alle Generationen und gesellschaftlichen Gruppen. Deshalb ist für mich klar, das Stadttheater gehört zu Ingolstadt! Wir wollen diese bedeutende Institution erhalten und sie in eine gute Zukunft führen.
Der Hämer-Bau ist über 60 Jahre alt. Viele technische Anlagen stammen noch aus der Zeit der Eröffnung und sind heute weder instand zu halten noch betriebssicher. Die Betriebserlaubnis läuft 2027 aus. Eine grundlegende Sanierung ist daher nicht nur sinnvoll, sondern zwingend notwendig.
Klar ist aber auch: Eine Sanierung muss finanzierbar sein. Deshalb schlagen wir dem Stadtrat vor, zunächst die vertiefte Planung zu beauftragen, um belastbare Kosten und – was auch sehr wesentlich ist – den Fördermittelanteil zu ermitteln. Erst wenn diese Zahlen voraussichtlich ab Mitte 2026 vorliegen, kann fundiert entschieden werden, selbstverständlich unter Berücksichtigung der dann aktuellen Haushaltslage.
Die Frage nach einem Bürger- oder Ratsbegehren stellt sich aus meiner Sicht derzeit nicht. Daher sollten wir nun erstmal schauen, was würde es kosten, wieviel würde der Freistaat davon zahlen und wie würde sich der Rest auf vier, fünf Jahre Bauzeit verteilen. Auf der Basis bin ich dann gerne bereit darüber zu sprechen, wie darüber entschieden werden soll“.
Pressestelle/Stadt Ingolstadt
Foto: Archiv/IN-direkt/Hartmann