Klinikum-Servicegesellschaft auflösen und Mitarbeiter/innen nach TVöD bezahlen
Die SPD-Stadtratsfraktion fordert ein Ende der „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ bei den Mitarbeiter/innen des Ingolstädter Klinikums und richtet sich dazu an Oberbürgermeister Christan Scharpf:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
als Oberbürgermeister und Vorsitzender des Klinikum-Aufsichtsrats ersuchen wir Sie geschlossen als SPD-Fraktion: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinikum-Servicegesellschaft sollen in das Klinikum Ingolstadt überführt werden. Wir bitten Sie den Prozess einzuleiten und eine Beschlussfassung herbeizuführen.
Begründung:
Aus Kostengründen wurden im Jahr 2016 über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Reinigung, Küche, Ver- und Entsorgung in eine eigene Servicegesellschaft eingegliedert. Für diese Beschäftigtengruppen ist momentan der Tarifvertrag TV Service gültig. Dieser Tarifvertrag ist deutlich schlechter im Entgelt und auch in der betrieblichen Altersversorgung als der im Klinikum Ingolstadt geltende Tarifvertrag (TVöD). Die hohe Fluktuationsquote der Beschäftigten ist ein Merkmal der Unzufriedenheit, die auch für die Belegschaft im Klinikum deutlich spürbar ist. Gerade in der Corona-Pandemie sehen wir, wie wichtig die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitssystem sind. Dazu gehören alle, die täglich dazu beitragen.
Wir wollen keine Beschäftigen „zweiter Klasse“.
Christian De Lapuente, Fraktionsvorsitzender
Dr. Anton Böhm, Stadtrat, Schwerpunkt Gesundheit
Veronika Peters, Achim Werner, Jörg Schlagbauer, Dr. Manfred Schuhmann, Petra Volkwein, Klaus Mittermeier, Quirin Witty