CSU und FREIE WÄHLER fordern Verstärkerbus für das Quartier G

Nahverkehranschluss auch nach Rückverlegung der Linien 10 und 11 sichern

Die Stadtratsfraktionen der CSU und der FREIEN WÄHLER setzen sich für eine dauerhafte und bedarfsgerechte ÖPNV-Anbindung des Quartier G ein. Mit einem gemeinsamen Antrag fordern sie die Einführung eines durchgängigen Verstärkerbusses auf der Linie 22 – als Reaktion auf die geplante Rückverlegung der Linien 10 und 11 in die Fußgängerzone.

„Das Quartier G hat sich in den letzten Jahren zu einem urbanen Zentrum für Bildung, Innovation und Kongresse entwickelt“, erklärt Dr. Christian Lösel, Stadtrat der CSU. „Mit der Technischen Hochschule, dem brigk, dem Hotel- und Kongresszentrum und bald auch dem neuen Digitalbau ist hier ein neuer Mobilitäts-Hotspot entstanden. Diesem Aufwuchs müssen wir im ÖPNV Rechnung tragen.“

Der Antrag sieht vor, dass der bereits bestehende Schulverstärker auf der Linie 22 verlängert wird und künftig montags bis freitags von 7:45 Uhr bis 18:00 Uhr zwischen Hauptbahnhof und Nordbahnhof verkehrt – auch für Studierende, Mitarbeitende und Kongressgäste. In den Schulferien würde der Bus pausieren, was sich mit den Semesterzeiten der THI deckt.

Hans Stachel, Fraktionsvorsitzender der FREIEN WÄHLER, betont: „Die Passagierzahlen an der Haltestelle ‚Technische Hochschule‘ sind in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Es wäre ein Rückschritt, diese Entwicklung durch eine rein infrastrukturelle Rückverlegung zunichtezumachen. Wir brauchen einen verlässlichen Takt – gerade auch für die Gäste, die unser Kongresszentrum nutzen.“

Finanziert werden soll die Maßnahme durch die Umverteilung innerhalb des bestehenden Liniennetzes – konkret durch Einsparungen auf nachfrageschwachen Strecken.

Der Antrag stützt sich auf Zahlen der VGI, die eine deutliche Zunahme der Fahrgäste im Bereich des Quartier G belegen. CSU und FW wollen mit ihrem Vorstoß sicherstellen, dass der Mobilitätsfortschritt der letzten Jahre nicht durch infrastrukturelle Rücknahmen aufgehalten wird.

Pressemitteilung/CSU Stadtratsfraktion