Fotogalerie: Käferparade mit Herz und Geschichte

Käferfreunde feiern 21. Treffen mit Generationswechsel

Bereits zum 21. Mal luden die Käferfreunde Ingolstadt zum großen Treffen luftgekühlter VW-Klassiker ans Högnerhäusl ein. In den vergangenen Jahren waren es rund 80 bis 100 liebevoll gepflegte Käfer-Modelle, die sich zum Austausch unter Gleichgesinnten versammelten – auch dieses Mal kamen zahlreiche Fans der legendären Volkswagen zusammen. Es wurde gefachsimpelt, gelacht – und vor allem die gemeinsame Leidenschaft für die VW-Klassiker gefeiert.

Wieder reisten Teilnehmer aus Nah und Fern an: Die weiteste Anreise hatten Daniel und Sebastian aus St. Ulrich am Pillersee in Österreich. Mit ihrem VW Käfer Baujahr 1976 und einer detailreichen Miniaturwelt im Kofferraum, die das Käfer- und Oldtimertreffen in Imst-Tarrenz zeigt, sorgten sie für staunende Blicke.


Ein paar Schritte weiter traf man auf Peter Maier aus Denkendorf, der mit seinem VW Bulli der ersten Generation, Baujahr 1957, vertreten war. Seit 25 Jahren ist er stolzer Besitzer. Zwei Jahre lang restaurierte er damals das Schmuckstück gemeinsam mit seinem Vater. Mit sichtlichem Stolz zeigte er beim Treffen Fotos aus der Geschichte seines Käfers – liebevoll bewahrte Momentaufnahmen voller Erinnerungen. Rund 2.000 bis 3.000 Kilometer legt Peter Maier mit seinem Bulli jährlich zurück – bevorzugt im Altmühltal, seiner Heimatregion rund um Denkendorf. Für ihn die schönste Gegend, um das Käferleben zu genießen.


Ebenfalls viel Aufmerksamkeit zog eine Familie aus Stammham auf sich. Ihr VW T2a aus dem Jahr 1970 – die zweite Generation der Bulli-Reihe – hat schon einiges erlebt. 2017 ging es mit dem Fahrzeug sogar bis nach Norwegen – und sicher hat er seither noch viele weitere Geschichten zu erzählen.

Ein besonderer Hingucker: die liebevoll selbst gehäkelten Sitzbezüge, die dem Klassiker einen ganz eigenen Charme verleihen.



Ein besonders persönliches Kapitel in der Geschichte der Käfertreffen schrieb Franz Blank selbst: Als leidenschaftlicher Käferfahrer übernahm er die Reorganisation der Treffen mit Herzblut. Seine Verbindung zum Kultauto reicht tief – denn 1966 lernte er seine Frau Gabi kennen, und genau aus diesem Jahr sollte auch „sein“ Käfer stammen. Eine Herzensangelegenheit mit nostalgischem Baujahr.


Die Organisation liegt nun in den Händen von Eva Rasp und Karin Sadler, beide selbst begeisterte Käferfahrerinnen.
Nach ihrem Einstand im Oktober war das diesjährige Treffen ihre zweite Veranstaltung – und gleichzeitig das erste große Sommertreffen, das sie mit viel Herzblut, Übersicht und Liebe zum Detail auf die Räder gestellt haben. 


Abgerundet wurde das Treffen mit einer Tombola und attraktiven Preisen. Ein besonderer Dank gilt dabei den zahlreichen Sponsoren, die diese Verlosung mit ihren Sachspenden erst möglich gemacht haben. Der gesamte Erlös – sowohl aus der Teilnahmegebühr von zwei Euro als auch aus der Verlosung – kommt der psychosozialen Krebsberatungsstelle Ingolstadt zugute. Ein starkes Zeichen dafür, dass bei diesem Treffen nicht nur der Motor, sondern auch das Herz im Mittelpunkt steht.

Mein Fazit des Tages:
Käferfreunde sind ganz besondere Menschen. Man merkt sofort: Hier geht es nicht nur ums Blech, sondern um Herz, Erinnerung und Lebensgefühl. Ihr Käfer ist für viele nicht einfach ein Auto – er ist Reisebegleiter, Zeitzeuge und manchmal sogar Familienmitglied.