Ingolstadt gemeinsam gegen Rechts
Ingolstadt gegen Rechts
Mehr als 6.000 Teilnehmende folgten dem Aufruf
Dem Aufruf „gemeinsam gegen Rechts – für Demokratie und Vielfalt“ folgten am 27. Januar 2024 in Ingolstadt mehr als 6.000 Teilnehmende und füllten nicht nur den Paradeplatz, sondern auch den Schlossinnenhof und die anliegenden Seitenstraßen. Auch in der Ludwigstraße drängten sich die Menschen bis zum ehemaligen Kaufhof.
Für ein weiterhin friedliches Zusammenleben
Der Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf führte in seinem Grußwort an, dass in Ingolstadt über 140.000 Menschen aus 140 unterschiedlichen Nationen miteinander friedlich zusammenleben. Damit es auch künftig so bleibt, ist es wichtig, dass sich die Menschen über Parteigrenzen hinweg zusammen erheben, um den demokratiefeindlichen Tendenzen gemeinsam Einhalt zu bieten. Es macht Hoffnung, dass der Aufruf von über 50 verschiedenen Organisationen und Parteien, sowie Interessenverbänden gemeinsam erfolgte. (siehe Einladungsflyer). Ingolstadt wäre heute ohne Menschen mit Migrationshintergrund in vielen Bereichen nicht lebensfähig, sei es in der Pflege, IT-Bereich und vielen weiteren Bereichen.
Die Würde jedes einzelnen Menschen ist unantastbar. Deswegen ist es notwendig gemeinsam für eine offene und tolerante Gesellschaft einzutreten. Es ist logisch und auch in Ordnung, dass man in manchen Bereichen unterschiedlicher Meinung ist. Um so wichtiger ist es, das Verbindende und nicht das Trennende zu suchen, um so der gesellschaftlichen Spaltung entgegen zu treten.
Erhofften sich die Veranstalter die 1.000 Marke zu knacken, zeigte man sich davon überwältigt, dass so viele Menschen dem Aufruf von „Ingolstadt ist bunt“ folgten. Die Veranstalter entschieden sich jeweils den jungen Vertreterinnen und Vertretern der Organisationen ein Rederecht einzuräumen. Aber auch da musste man viele auf möglich weitere Veranstaltungen vertrösten.
Erfreulich war, dass die Veranstaltung sehr friedlich und diszipliniert verlief. Man sah auch viele Familien mit Kindern jeden Alters und es gab viele Menschen, die wohl das erste Mal an einer Demonstration teilgenommen hatten. (HaGa)