Wissenschaftliche Stadtbibliothek macht digitale Sammlung zugänglich
Es sind wichtige Dokumente, die die Geschichte Ingolstadts erzählen: Über 3.000 historische Drucke mit Erscheinungsdatum zwischen 1470 und Mitte des 19. Jahrhunderts sind zu sehen, welche entweder in Ingolstadt gedruckt wurden oder in einem engen Verhältnis zur Stadt stehen. Um diese Dokumente zu erhalten und auch Interessierten zugänglich machen zu können, wurde der einzigartige und kostbare Bestand mit 37.700 Euro Fördergeldern aus dem Programm „WissensWandel“ des Deutschen Bibliotheksverbandes erschlossen und digitalisiert. Mit dem Geld wurden neben der historischen Sammlung auch über 5.000 modernere Ingolstadt-Titel im Bibliotheksverbund Bayern katalogisiert. Diese sind nun im Online-Bibliothekskatalog (OPAC) recherchierbar und für jeden Interessierten nutzbar.
Im letzten Jahr konnten bereits über 60 Drucke vollständig digitalisiert werden. Viele dieser historischen Drucke besitzt sonst keine andere Bibliothek. Nachdem sie nun erstmals digital vorliegen, können sie endlich auch für die Forschung genutzt werden. In der Sammlung sind zahlreiche Schriften von Ingolstädter Universitätsprofessoren wie Johannes Eck, Leonhart Fuchs und Petrus Canisius enthalten.
Die Digitale Sammlung wird laufend um weitere Digitalisate erweitert. Darüber hinaus ist geplant, in der Sammlung ausgewählte, bereits vergriffene Ausstellungskataloge des Stadtmuseums kostenlos anzubieten.
Die Digitale Sammlung kann über http://digital.bib-bvb.de/collections/WIN und auf der Internetseite der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek aufgerufen werden.
Das ist ein Artikel aus der aktuellen Print-Ausgabe…
Foto: Screenshot Stadt Ingolstadt