Das sind die Abgeordneten des ersten Ingolstädter Jungendparlaments
Über 9300 Wahlberechtigte konnten an einer für Ingolstadt historischen Wahl teilnehmen, knapp 1400 nahmen von diesem Recht auch Gebrauch: Zum ersten Mal gibt es in Ingolstadt ein Jugendparlament, das sich aus 25 Abgeordneten zusammen setzt. Diese sind – logisch – ausnahmslos junge Menschen. 101 Kandidaten standen zur Wahl und folgende 25 wurden gewählt und in der Fronte 79 der Öffentlichkeit vorgestellt:
Luis Gutierrez, Paul Schwarz, Victoria von Huth, Theresa Langer, Emma Aichner, Bene Schmitz, Aron Gabriel, Oscar Asmuth, Elisabeth Walderdorff, Lara-Shirin Pečjak, Luke Heinemann, Viola Baumgärtner, Korbinian Schickel, Mara Millin, Felix Kaiser, Wendy Asamoah, Jarah Naomi Greipel, Bahtinur Güder, Charlotte „Lotte“ Kappner, Anna Schrödl, Maximilian Kern, Tarkan Bilen, Marvin Frank, Tim Oberding und Gülcan Karaoglan sind die erste Abgeordneten im Ingolstädter Jugendparlament.
Als bunt, divers und kompetent bezeichnete Christina Petri vom Stadtjugendring die Mitglieder des Jugendparlaments. Und Luis Gutierrez, der mit 617 die meisten Stimmen auf sich vereinen konnte, erhielt von ihr den Titel „Stimmenkönig“. Nach der Bekanntgabe des Ergebnisses erklärte Luis Gutierrez gegenüber IN-direkt auf die Frage, wie es sich anfühlt, als Stimmenkönig bezeichnet zu werden? „Es fühlt sich erstmal toll an, weil ich mitgeholfen habe, das JuPa zu initiieren. Zum Stimmenkönig kann ich nur sagen, dass ich auch für meine politischen Ideale gewählt wurde. Da freut es ich, dass anscheinend meine Ziele und Werte so großen Anklang finden.“ Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit stehen für ihn dabei im Mittelpunkt, aber auch die Schaffung von zusätzlichen Möglichkeiten für kulturelle Aktivitäten Jugendlicher und ein tolerantes gesellschaftliche Miteinander: „Es geht nur offen, divers und bunt.“ Unter den Amtskollegen seien viele coole Leute, mit denen man gut zusammenarbeiten könne: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass da tolle Sachen rauskommen.“ Er freue sich auf die riesige, neue Möglichkeit, nicht nur von der Straße Druck zu erzeugen, sondern eine Institution geschaffen zu haben, die auch weiter lebe, wenn er nicht mehr im JuPa sitzt.
Stefan Moser, Geschäftsführer des Stadtjugendrings, hatte die Gäste in der Fronte 79 begrüßt und erklärt, dass seit seinem Dienstantritt 1990 bereits die Forderung nach einem Jugendparlament gestellt worden sei: „Kaum 30 Jahre später ist es soweit!“ bemerkte er. Und Bürgermeisterin Petra Kleine meinte: „Was für ein Tag! Ihr seid die erste Besetzung des Ingolstädter Jugendparlaments und das in Zeiten von Corona!“ Es sei viel Arbeit gewesen, den Vorschlag der Jugendinitiative, die die Grundlagen für das Jugendparlament erarbeitet hatte, umzusetzen und das Projekt noch vor der Sommerpause zu verwirklichen. „Dazu hat auch das Ergebnis der Kommunalwahl beigetragen,“ betonte die Grünen Politikerin. Für sie sei es ein Highlight, dass sich über 100 Kandidaten zur Wahl gestellt und über 1000 Wählerinnen und Wähler abgestimmt hatten: „Für mich ist es unfassbar, dass ich das erleben darf.“
Die konstituierende Sitzung findet am Donnerstag, den 22.Juli um 18.00 Uhr voraussichtlich im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathaus statt. Alles Infos unter www.jupa-ingolstadt.de