Kunst flattert in exponierter Lage
Flatternde Farbtupfer für die Ingolstädter Innenstadt: Ab sofort „wehen“ Kunstwerke in der Fußgängerzone. Abstrakte Gemälde, Fotografien, Grafiken, Skulpturen und mehr sind auf Mesh-Bannern (140 cm x 216 cm) geplottet und in der gesamten Fußgängerzone, also Ludwig und Theresienstraße, an den dort vorhandenen Seilen aufgehängt worden. Die Idee: In einer Zeit der geschlossenen Galerien, Ausstellungsräume und Museen die Kunst ins Freie zu holen. “Vor dem Hintergrund der zunehmenden Verödung der Innenstadt ist die Intervention trotzdemjetzt EXPO auch als belebende Maßnahme zu verstehen,“ erklärte dazu auch der ehemalige INKULT Geschäftsführer und jetzige Kulturamtsleiter Tobias Klein.
Zu jedem Werk ist der Künstler genannt – und nicht nur das. Es lohnt sich auch der Blick nach unten. Auf dem Boden befinden sich jeweils in der Nähe des Banners große Markierungen mit einem QR-Code, über den man zu den Webseiten der jeweiligen Künstler gelangt. Vier Wochen ist diese EXPO, die einen Querschnitt durch das künstlerische Geschehen in Ingolstadt und Umgebung darstellt, zu bewundern. Initiiert wurde die Aktion durch das online-Feuilleton www.trotzdemjetzt.de, das von der (inzwischen wieder ins Kulturamt eingegliederten) Gemeinnützigen Ingolstädter Veranstaltungs GmbH herausgegeben wird.