Schulstandort Friedrichshofen-Dachsberg einstimmig befürwortet
„Grundsatzbeschluss zum Schulstandort im Baugebiet Friedrichshofen-Dachsberg“ war auf der Sitzungsvorlage zu lesen und eben diesem Grundsatzbeschluss stimmten alle Mitglieder des Ausschusses für Kultur und Bildung auch zu. Damit ist das Vorhaben, auf der vorgesehenen Gemeinbedarfsfläche neben der geplanten Mittelschule Mitte-West auch die Johann-Nepomuk-von-Kurz-Schule unterzubringen, einen entscheidenden Schritt weiter gekommen. Die letztendliche Entscheidung trifft der Stadtrat am 11. Mai.
600 Schüler und Schülerinnen sollen die neue Mittelschule besuchen und 150 Schüler und Schülerinnen das Förderzentrum. Und weil zwei Schulen in unmittelbarer Nähe entstehen, sind gemeinsame Nutzungen angedacht: „Zusammen mit der Bauabteilung des Bezirks haben das Schulverwaltungsamt, das Hochbauamt und das Stadtplanungsamt der Stadt Ingolstadt das Raumprogramm der jeweiligen Schule diskutiert und Möglichkeiten eruiert, die
Schul- und Sportstättenraumprogramme für beide Schulen auf der zur Verfügung stehenden Fläche bedarfsorientiert und nutzerbezogen unterzubringen,“ heißt es von Seiten des Stadtplanungsamts. Außerdem wird festgestellt: „Darüber hinaus war es wichtig, die Anregungen aus der Bürgerschaft, welche aus mehreren Workshops und Informationsveranstaltungen in die aktuelle städtebauliche Planung eingearbeitet wurden, insbesondere zu Gebäudehöhen, Verkehrserschließung und Freihalten des Dachsbergs nicht zu verwerfen.“ Wenn der Stadtrat zustimmt, soll die Verwaltung beauftragt werden, für den Schulstandort einen gemeinsamen Planungswettbewerb zusammen mit dem Bezirk Oberbayern vorzubereiten.
Die Planungen der Stadt hatten zu Protesten von Anwohnern geführt, trotzdem wird am Standort der Gemeinbedarfsflächen im Bereich des Friedhofs und des Dachsbergs entsprechend dem Bebauungsplanentwurf des Aufstellungsbeschlusses festgehalten. Eine mögliche zusätzliche Verkehrsbelastung sei ein Scheinargument, erklärte u.a. Agnes Krumwiede (Grüne). Und Kulturreferent Gabriel Engert betonte: „Die Schulen der Stadt brauchen einen sinnvollen Standort.“
Foto: Bürgerbeteiligung Baugebiet Dachsberg/Archiv