Sie machen es aber spannend, Herr Oral!
Das hätte wohl keiner der Anhänger des FC Ingolstadt gedacht, dass es Tomas Oral, Trainer und Verantwortlicher bei den Schanzern, so spannend macht.
Spaß beiseite, der Trainer hätte es wohl lieber gehabt, wenn aus den vergangenen beiden Spielen nicht ein Punkt, sondern sechs Punkte auf dem Konto der Ingolstädter gestanden wären.
Aber spannend ist es alle Mal. Nun liegen die Ingolstädter vor der nächsten Begegnung nur noch einen Punkt hinter Spitzenreiter Dresden, die plötzlich auch zu schwächeln beginnen. Punktgleich ist man sogar als Tabellendritter jetzt mit dem Zweiten der Hansa aus Rostock.
Und just zu diesem Zeitpunkt, noch vor der Begegnung gegen die „kleinen“ Bayern, die ja bekanntlich 2:2, also unentschieden endete, war es ein alter Bekannter der plötzlich die sportliche Leitung der Schanzer kritisierte.
Ausgerechnet „Mister Bayernliga“, Carsten Wettberg, monierte plötzlich eine andere Spielweise der Elf von Tomas Oral. Scheinbar hat das die sportliche Leitung und auch die Spieler doch etwas durcheinandergebracht. Nachdem die zweite Mannschaft der Bayern vorher die letzten vier Begegnungen verloren hatte, gelang gegen den Aufstiegsaspiranten aus Ingolstadt dann sogar ein Punkt.
Ob es aber das Störfeuer vom ehemaligen Meistertrainer der Löwen, also des TSV 1860, war oder einfach nur die Angst vor der eigenen Courage, müssen wir hier dahingestellt lassen. Fakt ist, dass es jetzt richtig eng und damit auch spannend wird. Sieben Spiele stehen den Ingolstädtern noch bevor, ebenso viele auch den Mannschaften aus dem Osten, Dynamo Dresden und Hansa Rostock.
Wer am Ende den Weg in die zweite Bundesliga gehen wird, kann man jetzt noch nicht sagen. Und plötzlich sind es auch die „Sechzger“, also die Ex-Kicker von Ex-Trainer Carsten Wettberg, die nach 13 Punkten in Folge nur noch vier Zähler hinter den Schanzern liegen. Natürlich alles nur Zufall.
Spannung ist also angesagt, aber ob Tomas Oral diese wirklich wollte, ist mehr als fraglich.