Schulsprengel GS Münchener Straße: alle Beteiligten werden gehört
Vor der Stadtratssitzung hatte die Sitzungsvorlage zu einer möglichen Änderung des Schulsprengels der Grundschule Münchener Straße für Unruhe gesorgt. Die Freien Wähler hatten sich skeptisch gezeigt, ob sich damit und mit den geplanten Baumaßnahmen das Raumproblem an beiden Schulen (GS Münchener Straße und GS Unsernherrn) beheben lässt. Dementsprechend hatte der FW-Fraktionsvorsitzende Hans Stachel in der Stadtratssitzung zunächst beantragt, das Thema von der Tagesordnung zu nehmen. Auf Vorschlag von OB Scharpf, sich doch zumindest die Planung der Verwaltung anzuhören („man kann das Thema dann ja immer noch vertagen“) bleib es aber auf der Tagesordnung und am Ende stellte sich die befürchtete Änderung als weniger konkret heraus, als es den ersten Anschein hatte.
Bildungsreferent Gabriel Engert erklärte, es habe in diesem Zusammenhang bereits sehr viele Gespräche mit der Schulleitung und der Regierung von Oberbayern gegeben. „Trotzdem regt sich Widerstand zum Thema Umsprengelung und mit dem müssen wir irgendwie umgehen,“ so Engert. In der Münchener Straße werde man aufgrund der beengten Bausituation einen kompletten Ganztagsbetrieb nicht realisieren können, weil die Schule die Räume für den schulischen betrieb brauche. Die Umsprengelung führe nun dazu, dass an der Schule Unsernherrn, an der sowieso eine Baumaßnahmen durchgeführt werden müsse, auf Dauer eine sichere Stabilisierung erreicht wird. „Wenn wir umsprengeln sollten, würde das zum Schuljahr 2026/27 beginnen, alle Schüler, die in ihren Schulen sind, bleiben natürlich dort und auch die Geschwisterkinder können dort zur Schule gehen.“ Abgeschlossen werde die neue Sprengelbildung damit erst 2030/31.
Gabriel Engert schlug aufgrund der Kritik, die an der Umsprengelung geäußert wurde, vor, dass der Stadtrat diese nun nicht beschließt, sondern die Verwaltung beauftragt, das Verfahren einzuleiten. Der Stadtrat sollte nun das Verfahren einleiten, bei dem die Beteiligten wie Elternbeiräte, Kirchen, Bezirksausschüsse u.a, gehört würden. Die Ergebnisse dieses Verfahrens werde – nach einer erneuten Abstimmung im Stadtrat – der Regierung vorgelegt, die abschließend über die Umsprengelung entscheidet.
„Danke für die deutliche Aussage, dass wir jetzt nur den Prozess anstoßen“, erklärte anschließend Hans Stachel. Für dieses Vorgehen gab´s dann auch die Zustimmung der Freien Wähler – und aller anderen Stadträte.
Karte: Schulverwaltungsamt