Ein Lichtstrahl aus Ingolstadt für Flüchtlinge auf Lesbos
„Ich bin stolz und dankbar, dass es Ingolstadt gelungen ist, diesen Schritt zu gehen,“ erklärte ein sichtlich bewegter Georg Chondros in der städtischen Pressekonferenz. Gerade jetzt, wo Horrornachrichten aus dem Flüchtingslager auf Lesbos die Schlagzeilen beherrschen, hatte der Ingolstädter gute Nachrichten „im Gepäck“. Zehn Paletten mit je 20 Babyboxen sind auf der griechischen Insel angekommen. Sie waren durch Spenden von Ingolstädter Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern und der Stadt Ingolstadt angeschafft worden (ein Betrag von 50 000 Euro kam zusammen). Georg Chondros, der von der Insel Lesbos stammt, hatte dazu den Kontakt zur Organisation Starfish Foundation hergestellt, die vor Ort den Flüchtlingen hilft. Die ersten Boxen konnten nun im November an neu geborene Babys und deren Eltern weiter gegeben werden. „Es ist ein Lichtstrahl aus Ingolstadt. Danke,“ erklärte Chrondros. Und Kulturreferent Gabriel Engert bedankte sich bei dem Ingolstädter mit griechischen Wurzeln für dessen Engagement.
Die Starfish Foundation sendet außerdem von der Insel Lesbos herzliche Grüße und bedankt sich bei den Ingolstädter Bürgerinnen und Bürgern und bei der Stadt Ingolstadt für die großzügigen Spenden und die Bereitstellung der wertvollen Flüchtlingshilfe.
Nach Aufruf der Stadt Ingolstadt im September waren zahlreiche Spenden für die Flüchtlingshilfe auf der griechischen Insel Lesbos eingegangen. Infolge des verheerenden Brandes im Flüchtlingslager Moria sollten in erster Linie die schwächsten Bewohner Unterstützung erhalten. In den Babyboxen findet sich eine umfangreiche Erstausstattung für Babys, vor allem Windeln, Kleidung, Schnuller, Fläschchen und Pflegeprodukte. Die Box selbst kann zudem als Babybett verwendet werden, sodass natürlich auch ein Schlafsack und ein Kissen in dem Paket enthalten sind. Die ursprüngliche Idee zu diesen Babyboxen stammt aus Finnland.