Weihnachtswurstrevival
Oh Mann. Auf einmal ist der Laden zu. Dabei wollte man doch genau dieses eine Teil zu Weihnachten kaufen, dass man im September schon gesehen hat. Aber der Stress, der Zeitdruck und all das andere Zeug (zum Beispiel der anstrengende Lebensgefährte) hat es verhindert. Auf einmal ist wieder Mitte Dezember. Blöd, dass dieses Corona-Dings jetzt einen Strich durch die Weihnachsteinkaufsrechnung gemacht hat. Die Lösung heißt nun: zurück zu den Wurzeln. Zu Weihnachten gibt es Wurst!
Das hat Tradition. Die alten Römer haben nämlich zu Ehren des Gottes Saturn im Winter ein schönes, auch berauschendes Fest gefeiert. Um für selbiges gerüstet zu sein, entstanden in den Städten eigene Märkte mit Buden, an denen man allerlei Schönes erstehen konnte. Und am 24. Dezember beschenkte man sich dann – und zwar mit Wurst! Dass man in christlicher Zeit das Datum der großen Gaudi einfach übernommen hat, war wohl kalkuliert. Und auch die Mettenwürste sind noch heute ein Klassiker vor allem in Bayern. Wenn nur noch Lebensmittelmärkte offen sind, erlebt das gute alte Freßpaket vermutlich eine ungeahnte Renaissance – zu deutsch: Auferstehung! Aber hoppla, da sind wir dann doch beim falschen Fest angekommen…