2837 Protestbriefe für die Menschenrechte
Unterschriften auf 2837 Protestbriefen an Regierungen weltweit wurden im Rahmen des Schulprojekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ der FronhoferRealschule Ingolstadt in einer Aktionswoche vom 07.12. bis 11.12.2020 rund um den 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, unter Berücksichtigung der Corona-Hygienemaßnahmen, gesammelt. Dabei stellte das SchülerInnen/LehrerInnen-Team in den 36 Klassen der Schule die zehn von Amnesty ausgewählten Fälle vor, bei denen die Menschenrechte auf gravierende Weise verletzt werden. Gleichzeitig informierten sie über die Bedeutung und den Hintergrund der Allgemeinen Menschrechte. Des Weiteren wurde ein Spendenbetrag von 150,- Euro an die Amnesty Gruppe Ingolstadt überwiesen, die die Schulaktion aktiv unterstütze. Die genannte Summe geht aus Elternspenden sowie dem Erlös eines Vortrages der Projektgruppe hervor.
Über den Briefmarathon von Amnesty International
Briefeschreiben kann Leben retten – das zeigt der weltweite Briefmarathon für Menschen in Not und Gefahr, den Amnesty International jedes Jahr rund um den Tag der Menschenrechte am 10. Dezember startet. Innerhalb weniger Tage schreiben Hunderttausende Menschen in allen Teilen der Welt Millionen Briefe. Sie drücken darin ihre Solidarität mit Menschen aus, deren Rechte verletzt werden, und sie appellieren an Regierungen, die Menschenrechte zu achten. Jeder Brief zählt – denn jeder Brief kann Leben retten, Folter verhindern oder Menschen vor unfairen Prozessen schützen.
Folgende Personen wurden 2020 für den Briefmarathon von Amnesty ausgewählt:
Nassima al-Sada, Saudi-Arabien: Hinter Gittern, statt hinterm Steuer.
Khaled Drareni, Algerien: Haftstrafe für unabhängigen Journalismus
Germain Rukuki, Burundi: 32 Jahre Haft, weil er die Menschenrechte verteidigt
METU Pride Defenders, Türkei: Friedliche LGBTI-Gruppe vor Gericht
Gustavo Gatica, Chile: Blind durch Polizeigewalt
Jani Silva, Kolumbien: Morddrohungen, weil sie das Amazonasgebiet verteidigt
El Hiblu 3, Malta: Lebenslänglich fürs Dolmetschen?
Popi Qwabe & Bongeka Phungula, Südafrika: Gerechtigkeit für ermordete Frauen
Paing Phyo Min, Myanmar: 6 Jahre Haft für satirischen Poetry-Slam
Idris Khattak, Pakistan: Verschleppt, weil er Verschwindenlassen anprangerte
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.amnesty.de/briefmarathon-schule
Foto: Olga Peltier (Fronhofer-Realschule Projektbetreuung), Silvia Retzer (Schulleiterin der Fronhofer-Realschule), Kristina Zepter (Fronhofer-Realschule Projektbetreuung) sowie Schülerinnen der Projektgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ der FronhoferRealschule Ingolstadt (Bild: Fronhofer Realschule)