Holzheizkraftwerk bei Desching: „Anwohnersorgen ernst nehmen“
Über die geplante Errichtung eines Holzheizkraftwerks nahe Desching-Siedlung auf Lentinger Grund ist in verschiedenen Medien berichtet worden. Zum diesem geplanten Holzheizkraftwerk äussert sich nun Michael Kern, Vorsitzender des CSU- Ortsverbandes Ingolstadt Ober-/Unterhaunstadt und Mitglied des Bezirkstags von Oberbayern, wie folgt:
„Anwohnersorgen ernst nehmen“
Für die Anwohnerinnen und Anwohner nicht nur in der angrenzenden Nachbarschaft des geplanten Kraftwerks, sondern unter anderem auch für die Bewohnerinnen und Bewohner der Ingolstädter Stadtteile Ober-/Unterhaunstadt und Nord Ost ist es dabei wichtig, dass durch dieses Vorhaben weder die Schadstoffbelastung (insbesondere auch ultrafeiner Feinstaub) noch die Geruchsbelästigungen überzogen werden. Hier wäre eine unabhängige wissenschaftliche Begutachtung im Vorfeld begrüßenswert, auch mit Blick auf die individuellen Wetterlagen, um die Auswirkungen des geplanten Kraftwerksvorhabens transparent bewerten zu können.
Denn gerade von diesem Gebiet mit dem TAL Tanklager und der Gunvor-Raffinerie gehen schon derzeit vielfältige Belastungen auf die nahegelegenen Siedlungsgebiete aus, die natürlich nicht an Gemeindegrenzen „Halt“ machen, weswegen eine besondere Sensibilität gefordert ist. Und ergänzend wird sicher auch das Verkehrsaufkommen der zahlreichen LKW-Anlieferungsfahrten zu thematisieren sein, welches für den Betrieb solch einer Anlage erforderlich ist.
Dass dieses Feld insgesamt diffizil ist zeigt sich, wenn man beim „Googeln“ etwa auf einen Artikel über eine Studie von Frau Prof. Bettina Keil (von der Westsächsischen Hochschule Zwickau) über ein geplantes Holzheizkraftwerk in Chemnitz-Siegmar stößt.
Es ist verständlich, dass es auch in der Ingolstädter Bevölkerung zum jetzt geplanten Kraftwerk kritische Fragen und Sorgen gibt. Eine objektive Aufarbeitung aller Fakten im Vorfeld ist erforderlich.
Foto: Kern