FREIE WÄHLER stellen Dringlichkeitsantrag
Die FREIE WÄHLER Stadtratsfraktion stellt nachfolgenden Antrag
- Wir beantragen vorab für die Sitzung des Ältestenrats am 18.10.2024 und für die Sitzung des Stadtrats am 22.10.2024 das Thema Informationen zur Änderung Gesamtkonzept Ankerzentrum/ Gemeinschaftsunterkunft Schollstr. auf die Tagesordnung zu nehmen- ggf. nichtöffentlich.
- Grundsätzlich ist zukünftig zu gewährleisten, daß der Stadtrat, gerne über die Schiene Vorberatung im Ältestenrat mit Beratung und Beschluss in der darauffolgenden Stadtratssitzung, in die Entscheidung bei notwendigen größeren Standorten für Gemeinschaftsunterkünfte (z.B. ab 20 Personen) eingebunden wird.
- Für die geplante Gemeinschaftsunterkunft Schollstr. wird eine konzeptionelle Planung für die zu erwartenden Kinder und Jugendlichen erstellt, die Lösungen für die Betreuung und Beschulung aufzeigt
Begründung:
Seit Anfang des Monats sorgt die Veränderung im Gesamtkonzept der Asylbewerberlandschaft für Diskussionen und Zündstoff.
Das Konzept des Ankerzentrums hat die Stadt Ingolstadt über 10 Jahre in die komfortable Lage versetzt, anders als in den benachbarten Landkreisen, die Unterbringung der Asylbewerber mehr oder weniger unauffällig, flexibel, gestalten zu können.
Diese Zeit endet zum 31.08.2025.
Es ist daher erforderlich, unter Einbeziehung aller Kräfte und Ressourcen, dafür Vorsorge zu treffen, dass der Start in die Zeit der Gemeinschaftsunterkunft von Anfang an möglichst reibungslos verläuft.
Die größte Herausforderung bei der Gemeinschaftsunterkunft werden Kinder und Jugendliche sein:
Wo findet die Versorgung im vorschulischen aber auch im schulischen Bereich statt?
Welche Möglichkeiten stehen im nachschulischen Bereich zu Verfügung, z.B. in Sportvereinen?
Aber auch Behandlungsmöglichkeiten bei Ärzten unterschiedlicher Sparten sollten frühzeitig geplant und organisiert werden.
Wir in Ingolstadt haben eine engagierte und empathische Zivilgesellschaft, das haben uns die vergangenen Jahre immer wieder unter Beweis gestellt.
Wichtig sollte aber sein, dass von Seiten der Verwaltung in Ihrer Gesamtheit alle Weichenstellungen auf dem Weg gebracht werden und der Stadtrat in die Kommunikation und Entscheidungsfindung vollumfänglich einbezogen wird und sprechfähig ist.
FREIE WÄHLER/Hans Stachel Fraktionsvorsitzender