Verbesserung im Hochwasserschutz für Ingolstadt
Prüfantrag nach Starkregenereignis
Nach dem heftigen Starkregenereignis am 14. August, das in mehreren Stadtteilen Ingolstadts, insbesondere in Gerolfing, erhebliche Schäden verursachte, hat die CSUStadtratsfraktion Anfang September einen Antrag an den Oberbürgermeister gestellt. Ziel des Antrags ist es, mögliche Verbesserungsmaßnahmen zu prüfen, um zukünftige Überschwemmungen und Rückstaus zu verhindern.
In Gerolfing kam es während des Unwetters zu über 90 Einsätzen der Feuerwehr, die durch Rückstau aus den überlasteten Abwasserkanälen und Sturzfluten verursacht wurden. Viele Familien erlitten dabei erhebliche Sachschäden, da die Wassermassen nicht in den vorhandenen Kanälen aufgefangen werden konnten und der Druck selbst verbaute Rückstauventile überforderte.
“Es ist offensichtlich, dass die Infrastruktur, insbesondere in älteren Teilen wie Gerolfing, den aktuellen Anforderungen nicht mehr gerecht wird,” erklärt Planungsausschusssprecher Hans Achhammer. “Kanäle, die in den 1960er Jahren verlegt wurden, müssen auf ihre Kapazität hin überprüft und gegebenenfalls modernisiert werden.”
Im Antrag fordert die CSU-Stadtratsfraktion, die Möglichkeit zusätzlicher Regenwasserkanäle und ergänzender Regenrückhaltebecken zu prüfen. Diese Maßnahmen könnten helfen, die Wassermassen in Zukunft schneller und effizienter abzuleiten. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass bei Nachverdichtungen von Grundstücken, insbesondere auf großen ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen, eine Verpflichtung zur Regenwasserversickerung auf dem eigenen Grundstück eingeführt wird.
Die CSU betont die Dringlichkeit der Maßnahmen, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sowie deren Eigentum bei zukünftigen Unwettern besser zu gewährleisten. “Die Stadt Ingolstadt muss hier Vorsorge treffen, um den Schutz vor Hochwasserereignissen zu verbessern und Schäden wie die vom 14. August zu verhindern,” so Stadtrat Hans Achhammer.
Pressemitteilung der CSU-Stadtratsfraktion