ÖDP: Rollende Landstraße statt CO²-Schleudern
„Das Topmodell der neuesten S-Klasse von Mercedes verursacht genau doppelt so viel CO2- Belastung wie die geplanten europäischen Flottengrenzwerte zulassen. Das kann ja wohl nicht wahr sein!“ Der oberbayerische ÖDP-Bezirksvorsitzende Franz Hofmaier plädiert in seinem Rechenschaftsbericht erneut für eine zügige Verkehrswende. Nur eines der vielen Themen auf dem Bezirksparteitag in Karlsfeld. Der fand unter Coronabedingungen statt und musste wegen der Raumgröße vorher auch einmal abgesagt und wieder neu terminiert werden.
Auch der Verkehr auf der Schiene beschäftigt den ÖDP-Bezirksvorsitzenden nach wie vor.
Franz Hofmaier fordert die 2004 eingemottete Rollende Landstraße wieder zu beleben. Jahrzehntelang konnten Lastwagenfahrer in Ingolstadt ihre schweren LKW auf Bahnwaggons verladen und dann Ruhepausen einlegen, während ihre Fracht umweltfreundlich auf der Schiene nach Süden gerollt ist. Dieser Zug, Rollende Landstaße genannt, fuhr bis zum Brenner und hat sehr viele Emissionen, Straßenabnutzung und Staus vermieden. Insgesamt 15 Züge voller Brummis waren im Einsatz – Tag für Tag. Bei der aktuellen Diskussion um den Nordzulauf zum Brenner-Basis-Tunnel plädiert die ÖDP für den Ausbau der Bestandsstrecke mit besserem Lärmschutz für die Bevölkerung und neuester Technik.
Bei seinem Rechenschaftsbericht hatte Franz Hofmaier auch positive Neuigkeiten. „Wir haben im Bezirk Oberbayern seit Anfang 2019 über 20 Prozent mehr Mitglieder gewonnen. Unser erfolgreiches Bienen-Volksbegehren hat dazu beigetragen, aber auch das Engagement aktiver ÖDPler im Kommunalwahlkampf“, freut sich Franz Hofmaier. „Es wird spürbar, dass auch immer mehr Wählerinnen und Wähler die weitsichtige und konsequente Umweltpolitik der ÖDP schätzen.“
Foto: Hofmaier