FW: Kongresssaal auf jeden Fall konzerttauglich machen
Die nach der Stadtratswahl neu formierte Stadtratsfraktion der Freien Wähler lehnt – wie berichtet – den Bau der Kammerspiele ab. Folgerichtig setzt sich die Fraktion dafür ein, den künftigen großen Tagungssaal im Kongresshotel, der 1250 Plätze bieten soll, technisch so zu optimieren, dass dort auch Musikveranstaltungen und Theateraufführungen möglich sein werden.
„Die erforderliche Umplanung ist jetzt noch machbar, würde zwar Geld kosten, aber letztlich weit weniger als der Bau der Kammerspiele“, argumentiert Hans Stachel, Vorsitzender der FW-Fraktion. Mit dem Tagungssaal stünde planbar und zeitnah ein Ersatz für den Festsaal zur Verfügung, und zumindest teilweise auch fürs Theater, während die Realisierung der Kammerspiele völlig ungewiss sei und – wenn überhaupt – in ferner Zukunft liege.
Mit der überfälligen Sanierung des Stadttheaters könnte dagegen zügig begonnen werden, sobald das Kongresszentrum fertiggestellt sei. Die Planungen könnte außerdem jetzt bereits starten.
Stachel ergänzt, es könne sich im Nachhinein als großer Fehler herausstellen, wenn jetzt aus falscher Sparsamkeit die Akustik im Veranstaltungssaal nicht so optimiert werde, dass der Saal für verschiedene Funktionen und nicht nur für Tagungen und Kongresse genützt werden könne.
Es sei ohnehin kaum anzunehmen, dass das Kongresszentrum vor allem in der Anfangszeit und nicht zuletzt wegen der Auswirkungen der Corona-Krise voll ausgelastet sein wird.
Hans Stachel, Fraktionsvorsitzender Stadtratsfraktion FREIE WÄHLER
Foto: Archiv/Baustelle Kongresszentrum