SPD: Fragen zu Obdachlosenunterkunft
Für die Fragestunde/Sitzung des Stadtrats am 13.02.2020 stellt die Ingolstädter SPD folgende Anfrage:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
leider ist Wohnungs- und Obdachlosigkeit auch in einer reichen Stadt, wie es Ingolstadt ist, ein Thema. Seit dem Jahr 2013 frägt die Stadtratsfraktion der SPD immer wieder an, ob in den Obdachlosenunterkünften Am Franziskanerwasser Frauen mit Kindern leben.
Am Franziskanerwasser leben in erster Linie obdachlose Männer, die aufgrund ihres Sozialverhaltens in ein normales Umfeld nicht mehr integrierbar sind.
An dieser Stelle muss wohl nicht erwähnt werden, dass sich die Unterbringung von Frauen und Kindern aufgrund der dort vorherrschenden negativen sozialen Einflüsse nicht gerade positiv auf die Bedürfnisse von Frauen und Kindern auswirken würde. Ganz zu schweigen auf die Entwicklung kleiner Kinder, die gezwungen wären, in einem prekären sozialen Wohnumfeld leben zu müssen.
In der Sitzung des Ingolstädter Stadtrates am 20.02.2014 wurde beschlossen, dass Familien mit Kindern nur in absoluten Ausnahmefällen in der städtischen Notunterkunft am Franziskanerwasser untergebracht werden sollen.
In der Fragestunde des Ingolstädter Stadtrats bitte ich Sie deshalb nochmals um folgende Auskunft:
1. Bleibt die Regelung auch weiterhin bestehen, dass in der Notunterkunft “Am Franziskanerwasser“, keine Familien mit Kindern und keine Frauen mit Kindern untergebracht werden?
1.1 Falls Ausnahmen bestehen sollten, um wie viele Frauen und Kinder handelt es sich?
2. Wie viele obdachlose Menschen sind in Ingolstadt aktuell in den jeweiligen städtischen Unterkünften untergebracht?
Mit freundlichen Grüßen gez.
Veronika Peters, Stadträtin