CSU: Enttäuscht vom Geschäftsgebaren des Ex-OB
CSU-Kreisverband, Stadtratsfraktion und Oberbürgermeister teilen in einer gemeinsamen Erklärung folgendes mit:
Alfred Lehmann hat sich als Oberbürgermeister und langjähriger Vorsitzender der Lebenshilfe erhebliche Verdienste für die Stadt Ingolstadt, deren Entwicklung und die Menschen in dieser Stadt erworben.
Umso mehr sind wir persönlich betroffen und enttäuscht über die bekanntgewordenen Sachverhalte zum persönlichen Geschäftsgebaren von Alfred Lehmann. Dieses entspricht nicht unseren Vorstellungen von korrektem und moralisch richtigem Handeln.
Nachdem nun immer wieder in unzulässiger Weise versucht wird, eine Verbindung zwischen den privaten Geschäftsbeziehungen von Alfred Lehmann und dem amtierenden Oberbürgermeister herzustellen, betont Christian Lösel ausdrücklich: „Mir war völlig unbekannt, dass es Verträge zwischen Herrn Dr. Lehmann und Maklern oder Immobilienfirmen im Zusammenhang mit städtischen Grundstücksgeschäften gab. Ich habe davon erst im Rahmen der Ermittlungen erfahren.“
Wir alle sind auch deshalb menschlich so enttäuscht, da wir erwartet hätten, dass Alfred Lehmann spätestens zu Beginn der Aufarbeitung uns persönlich und umfassend über alle Sachverhalte informiert und die Karten offen auf den Tisch legt. Dies ist -trotz gezielter Nachfrage- nicht geschehen und dies betrachten wir als Vertrauensbruch.
Ingolstadt, 26. Januar 2020
Christian Lösel
Oberbürgermeister
Alfred Grob
Vorsitzender Kreisverband
Patricia Klein
Vorsitzende Stadtratsfraktion