Informationsveranstaltung zum Mobilfunkstandard 5G
Vor knapp 30 Zuhörern fand im Büro der GRÜNEN Ingolstadt eine Diskussionsveranstaltung zum Mobilfunkstandard 5G mit Dieter Janecek, MdB statt. Im Bundestag arbeitet Janecek für die GRÜNEN vor allem an der Gestaltung der Digitalisierung – und zwar zum Wohl von Menschen und Umwelt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Alex Merkouris und Christian Höbusch.
Da Ingolstadt auf die rasche Initiative von OB Lösel Testfeld für 5G geworden ist, wollen die GRÜNEN alle Ingolstädter für dieses Thema sensibilisieren und aufklären. Stadtrat Höbusch eröffnete die Diskussion mit den Worten: „Die GRÜNEN stehen neuen Technologien generell offen gegenüber. Wir sind aber auch dem Gesundheitsschutz und dem Vorsorgeprinzip verpflichtet!“
V.l.: Alexander Merkouris, Dieter Janecek, MdB, Christian Höbusch (Foto: GRÜNE Ingolstadt)
MdB Dieter Janecek kritisiert, dass fälschlicherweise 5G den Bürgern als schnelles Internet angepriesen wird, „ aber eine ausführliche Diskussion vor der übereilten Einführung ausgeblieben ist.“ Aktuell fordere die Industrie 5G als Standortvorteil. Es werde aber bislang nicht erklärt, für was genau dies wirklich notwendig ist. Es sei wichtig, Deutschland flächendeckend mit Glasfaserkabel für schnelles Internet und 4G Technologie auszustatten, was notfalls auch der Staat übernehmen müsse. „5G wird ganz sicher nicht flächendeckend eingesetzt, dazu wären deutlich mehr Mobilfunkmasten für den Ausbau notwendig“, ergänzte Janecek.
Vorrangig geht es den GRÜNEN darum, die Digitalisierung und den Klimaschutz näher zusammenzubringen, da die vielen Datenflüsse momentan einen steigenden Energieverbrauch fordern.
„Nur für den Fall, dass 5G einen Beitrag zur Energiereduktion und zum Klimaschutz leisten, beziehungsweise die Versorgung der Bevölkerung verbessern kann, macht diese Technologie für mich Sinn“, betonte Höbusch zum Abschluss der Veranstaltung. Eine zentrale Forderung des Abends war, dass der Ausbau von 5G mit einer Studie begleitet werden muss, die die Auswirkungen auf die Gesundheit der Bürger untersucht und auch, ob dadurch die Natur und andere Lebewesen Schaden nehmen. Vom Ergebnis dieser Studie sollte die Zukunft dieser neuen Technik abhängen.