ÖDP: Kein Wachstum um jeden Preis
Die Mitgliederversammlung der ÖDP Ingolstadt hat in einer öffentlichen Sitzung den 55-jährigen Informatiker Raimund Köstler einstimmig zum OB-Kandidaten nominiert.
In seiner Bewerbungsrede dankte Köstler, nun seit zwei Jahren Stadtratsmitglied, seinem Kollegen Thomas Thöne vorab für die wichtige Unterstützung bei der Einarbeitung in die Stadtratsarbeit.
Für den OB-Kandidaten der ÖDP braucht ein lebenswertes Ingolstadt auf Dauer kein Wachstum um jeden Preis, stattdessen braucht es eine konsequente Ausrichtung der Stadtplanung und Verwaltung auf Nachhaltigkeit und Gemeinwohlorientierung. Hierbei ging er auf den letzten Erfolg der ÖDP ein, der für die städtischen Töchter ab 2019 eine Gemeinwohlbilanz vorsieht.
Auch auf die aktuellen Herausforderungen der Digitalisierung, bestehend aus Veränderungen in der Arbeitswelt und erweiterter Überwachung, sowie unerforschte Gesundheitsrisiken durch den neuen Mobilfunkstandard 5G wird er einen Schwerpunkt legen. Hier müssen die Ängste der Bürger ernst genommen werden.
Bei der Mobilität soll die Fahrradstadt Ingolstadt endlich wahr werden. Der schon länger von der ÖDP geforderte Bahnhalt Weiherfeld muss endlich priorisiert, Busfahren durch ein attraktiveres Angebot und vereinfachte Tarife, vor allem einem Jahresticket für 150 Euro für Fahrten im Stadtgebiet vorangebracht werden.
Beim Umweltschutz steht der Erhalt des Auwalds, die Einführung eines Landschaftspflegeverbandes und die Reduzierung der Flächenversiegelung auf seinem Programm.
„Auch wenn das Klima im Stadtrat derzeit angespannt ist, ist nach der Wahl ein Miteinander im Stadtrat wichtig und ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen“, meinte Raimund Köstler.