FW: 4. Donauquerung für Stadtentwicklung unerlässlich
„Stadtentwicklung braucht eine langfristige Perspektive“, stellt die FW-Stadtratsfraktion zur wieder aufgeflammten Diskussion um eine 4. Donauquerung fest. Was passiert, wenn nur kurzfristig und von heute auf morgen gedacht und geplant wird, das sieht man am Grundstücksbedarf für Gemeinbedarfsflächen, wo eine fehlende Grundstücksbevorratung durch hektische Aktivitäten abgelöst wurden, um die entstandenen Probleme in den Griff zu bekommen. Nach Überzeugung der Freien Wähler wird Ingolstadt weiterwachsen, auch wenn sich zurzeit eine Wachstumsdelle abzeichnet. Dieses Wachstum wird sich auf vorzugsweise auf das westliche Stadtgebiet konzentrieren. Die Verkehrserschließung muss mit diesem Wachstum mithalten – schon allein deshalb ist eine 4. Donauquerung unerlässlich.
Die FW-Fraktion begrüßt ausdrücklich, dass eine faunistische Planungsraumanalyse erstellt werden soll, die eine weitere gutachterliche Grundlage für die Planungen darstellen wird. Die Freien Wähler weisen darauf hin, dass sie eine Tunnellösung bevorzugen, weil dadurch Flora und Fauna im Auwald nicht beeinträchtigt werden, im Gegensatz zu einem Brückenbauwerk.
Die Behauptung, dass eine 4. Donauquerung keine Reduzierung des Verkehrs bringen wird, ist nicht richtig. Die entsprechenden Gutachten kommen genau zum gegenteiligen Ergebnis. Allein auf der Glacis-Brücke und auf der Haunwöhrer Straße ginge der Verkehr um rund 15 Prozent zurück. Das mag nicht überwältigend viel klingen, brächte aber den Anliegern der Haunwöhrer Straße eine spürbare Entlastung und würde den Verkehr auf der Glacis-Brücke und auf der Westlichen Ringstraße deutlich reduzieren.
Peter Springl FW-Fraktionsvorsitzender